Sonntagmorgen
Sonntagmorgen
Es liegt am frühen Sonntagmorgen,
der Mann im Bett noch warm geborgen
und genießend seinen Traum.
Da ruft sein Frauchen in den Raum,
entsetzt und voller Hysterie:
„Was draußen liegt, das glaubst du nie.
Schnee soweit man blicken kann,
Riesenmengen, glaub mir Mann.
Auf Straßen, Wiesen und auf Wegen
steh auf, du musst nun kräftig fegen“.
Der Mann, er reagiert verschreckt,
er fühlt so unsanft sich geweckt,
aus seinem Traum vom warmen Weib,
voll Lust ganz nah an seinem Leib.
So blond und schlank und nur für ihn,
sieht er nun in natura stehen,
sein Weib, noch ungekämmt.
Sie schreit ihn an, ganz ungehemmt.
So quält er sich aus seinem Bett
und macht auf freundlich und auf nett.
Der liebe Mann, er weiss genau,
der Traum war Traum, doch seine Frau,
die ist real und wenn die Ruh er will,
dann folgt er ihr und bleibt ganz still.
Autor:Annette Mjartan aus Sprockhövel |
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