Buchrezension "Was Oma noch wusste" von Lee Faber
"Was Oma noch wusste". Der Titel hatte mich neugierig gemacht. Das Buch ist leicht verständlich und übersichtlich gestaltet. Es sind einige eher unbekannte und recht interessante Tipps enthalten, etwa der „Strumpfhosenüberstülp am Staubsauger bei verschluckten Ohrringen“ oder auch der eine oder andere Reinigungstipp.
Zu lesen ist aber auch viel Bekanntes und Selbstverständliches.
Die umweltbewussten Hausmänner und –frauen haben schon lange keine “Batterie von chemischen Reinigungsmittel unter dem Ausguss“ stehen, sondern kennen die Wirkung von Essig, Natron u.dgl. „Sich nach dem Hantieren mit rohem Fleisch die Hände gründlichst zu waschen“ dürfte eine Selbstverständlichkeit sein. Gerade in unserer Zeit, die uns Menschen so viele Krankheiten durch Übertragung von Keimen u.dgl. gebracht hat. So recht ernst nehmen kann ich auch die Tipps beim Badezimmerputzen nicht. „Alle Deko-Objekte aus dem Weg räumen“, „gebrauchte Handtücher und Badezimmerteppiche gegen frische austauschen“? Das ist nicht neu und nicht alt. Das sollte für jede „Badezimmerreinigungskraft“ das „Natürlichste der Welt sein“.
Eine Sammlung an Haushaltstipps
Auch wissen wohl die meisten Menschen, dass die Ursache von Blähungen oft Bohnen sind. Als längst bekannt wird vorausgesetzt, dass der Lebensmitteleinkauf vorzugweise ohne Kinder stattfinden sollte; dass für den Einkauf vorher ein Einkaufszettel angefertigt wird; dass beim Einkauf im „ausgehungerten Zustand“ oft viel zu viel gekauft wird; dass jeder sparsame Einkäufer auf Sonderangebote achtet. Mahlzeiten strecken, Eier auf Frische prüfen, Kratzbäume für Katzen…. Auch hier nicht viel Neues. Die Kapitel „Ratschläge zur Kindererziehung“ und „Familie und Alltag“ sind ein komplexes Thema für sich und benötigen eine eigene "Bühne".
Mein Resümee: Eine nette, übersichtliche Sammlung von Erkenntnissen, Erfahrungen, Tipps und Hausmitteln. Immer mal wieder geeignet, bei speziellen Fragen schnell nachzuschlagen. Jedoch auch viel Selbstverständliches und Bekanntes enthaltend.
Autor:Annette Mjartan aus Sprockhövel |
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