Feuerwehreinsatz in Sprockhövel
Wohnungsbrand am Gedulderweg
Am Freitagmorgen wurde die Feuerwehr Sprockhövel gegen 8.30 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus am Gedulderweg in Sprockhövel alarmiert. Da sich dieses gemeldete Brandgeschehen für die Rettungsleitstelle als „entwickelter Brand mit möglicher mehrfacher Menschenrettung“ darstellte, erfolgte eine entsprechend umfangreiche Alarmierung.
Über 50 Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Polizei, Einsatzführungsdienst und Feuerwehr begaben sich zur Einsatzstelle am Gedulderweg. Zwei Notärzte unterstützten zusätzlich den Rettungsdienst vor Ort.
43 Feuerwehrkräfte im Einsatz
Feuerwehr-Einsatzleiter Hauptbrandmeister Tom Schotte vom Löschzug Niedersprockhövel war für die Einsatztätigkeiten der allein 43 ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer der Löschzüge Niedersprockhövel, Haßlinghausen, Gennebreck und der Löschgruppe Obersprockhövel mit den insgesamt 13 Einsatzfahrzeugen verantwortlich.
"Beim Eintreffen der ersten Kräfte bemerkten diese schon von weitem eine starke Rauchentwicklung aus einer im Erdgeschoss gelegenen Wohnung", sagte der Feuerwehrpressesprecher vor Ort zum STADTSPIEGEL. Die drei Bewohner der Brandwohnung konnten aus dem Gebäude begleitet werden. Ein Angriffstrupp betrat dann unter Zuhilfenahme eines Brandschutzvorhanges die Wohnung, fand jedoch dort keine weiteren Personen mehr.
Rauchmelder verhindert Schlimmeres
Die Bekämpfung des sich inzwischen schon entwickelten Brandes in der Küche wurde durch die Kräfte des Angriffstrupps umgehend eingeleitet. Wie sich später herausstellte, war nach bisherigen Erkenntnissen der Defekt eines Unterbaugerätes mitursächlich für die Brandentstehung. Das Feuer hatte sich bereits auf große Teile der Küche ausgedehnt.
Die im Dachgeschoss durch Heimrauchmelder alarmierten Bewohner konnte das Gebäude ebenfalls unverletzt verlassen.
Aus Gründen der Menschenrettung und Gefahrenabwehr mussten dann noch in dem Mehrfamilienhaus drei weitere Wohnungen von Feuerwehrkräften geöffnet und kontrolliert werden.
Außerdem kümmerten sich die Feuerwehrkräfte noch um drei Katzen und um einen Hund.
Sechs Personen untersucht
Rettungsdienst und Notärzte im Bereitstellungsraum auf der Hattinger Straße untersuchte dann sechs Personen aus dem Haus, davon zwei Kleinkinder. Keine der Personen musste in ein Krankenhaus transportiert werden.
Die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr löschten den Brand in der Küche und transportierten die angebrannten bzw. teils verbrannten Einrichtungsgegenstände aus der Wohnung.
Ein Hochleistungslüfter entrauchte dann Wohnung und Treppenhaus, mit einer Wärmebildkamera wurde vorher der gesamte Bereich noch kontrolliert.
Die Feuerwehr übergab dann den Kräften der Polizei die Einsatzstelle. Die Brandermittler wurden danach tätig. Der Hauseigentümer wurde ebenfalls von dem Brandgeschehen in Kenntnis gesetzt.
Für die Dauer des Einsatzes war der Gedulderweg im Bereich der Brandstelle beidseitig gesperrt.
Weiterer Einsatz
Nach über zwei Stunden waren alle Einsatzkräfte wieder in ihren Feuerwehrhäusern und die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge war wieder hergestellt. Noch während der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft rückte der Einsatzleitwagen zu einer Reanimation in der Von-Galen-Straße aus und leistete im Anschluss ergänzend Tragehilfe für den Rettungsdienst.
Autor:Hans-Georg Höffken aus Hattingen |
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