Polizei Hattingen

Wieder Geschwindigkeitskontrollen in Sprockhövel

Am Dienstagnachmittag kontrollierten Polizeikräfte die Einhaltung der Geschwindigkeit auf der Hattinger Straße in Niedersprockhövel. Nicht alle Verkehrsteilnehmer fuhren höchstens 30 km/h.

„Finden sie das gut, dass hier kontrolliert wird", fragte ein „gelaserter“ Zweiradfahrer den STADTSPIEGEL-Reporter, als er nach Abzug von 3 km/h insgesamt 18 km/h zu schnell unterwegs war und heraus gewunken wurde. „Total ärgerlich“, ergänzte er, als er nach Zahlung von 35 Euro weiterfahren konnte. Immerhin blieb ihm ein Punkt in der „Verkehrssünderkartei“ erspart.
Die Polizeikräfte hätten noch deutlich mehr PKW herausgewunken, wenn nicht viele entgegenkommende Autofahrer durch kurzes Betätigen der Lichthupe auf die Kontrolle hingewiesen hätten und somit die Autofahrer nicht schneller als 30 km/h auf der Hattinger Straße unterwegs waren.
Anwohner regten bei den Beamten*innen an, doch zukünftig am späten Nachmittag einmal „dorfauswärts“ auf der Hattinger Straße zu kontrollieren, da manche Autofahrer laut Anwohner dann oftmals mit deutlich erhöhtem Tempo unterwegs seien. Die Polizeikräfte nahmen die Anregung auf.
Schon bei der Vorstellung der Verkehrsunfallentwicklung im Frühjahr hatte die Kreispolizeibehörde angekündigt, auch in diesem Jahr wieder flächendeckende Geschwindigkeitskontrollen im hiesigen Bereich durchzuführen.
Allein im letzten Jahr gab es in Sprockhövel 153 Geschwindigkeitsmessungen. Bei zehn Prozent der gemessenen Überschreitungen wurde die vorgegebene Geschwindigkeit um bis zu 20 km/h überschritten.
Überhöhte Geschwindigkeit zählt immer noch mit zu den häufigen Ursachen von Verkehrsunfällen.