Wenn närrischeTradition schon über 20 Jahre gepflegt wird . . .

Von Bäcker Brychzys etwa 7000 „Berlinern“ am Rosenmontag hatte ich 27 für mich bestellt und noch weit vor 07 Uhr abgeholt. Die ersten 16 wurden traditionell (bereits über 20 Jahre) umgehend im Haus verteilt, so dass vor jede Wohnungstür jeweills auf eine Serviette soviele „Berliner“ kamen, wie dahinter Menschen wohnen.

Und warum mache ich das?
Einfach, weil es mir eigen ist, anderen eine klitzekleine Freude zu machen!

Das kostet doch aber was?
Na freilich! Es kostete in den ersten Jahren immer etwas Überwindung, zeitiger aus dem Bett zu steigen und zum Bäcker zu gehen. Doch das tat ich gern und mit den Jahren immer „gerner“. Und die erfreut-dankenden Blicke der Hausmitbewohner geben mir zurück, was ich damit schenken möchte – und lassen den Kaufpreis echt in den Hintergrund treten, weil mir das die Sache wert ist!

Was mit den restlichen „Berlinern“?
Davon bekommt Einen (auch traditionell) die Kassiererin früh bei REWE und die restlichen nehme ich dieses Jahr mit in die Schülerhilfe für die anderen Nachhilfelehrer – sicher, dass diese sich darüber freuen, und auch, dass die Schüler Fasching und Rosenmontag auf eine ungewohnte Art beachtet sehen – vielleicht bei ihnen ein derartiges „Freudebereiten gepflanzt“ wird.

Und schon wächst in mir die Vorfreude auf die dritte und sicher schönste meiner drei kleinen Traditionen:
Zum „internationalen Frauentag“ (08.März) vor die Wohnungstüren der Hausmitbewohner soviele Nelken zu stellen, wie dahinter Mädchen und Frauen wohnen! - Ihnen gegenüber so meine Achtung und Beachtung zu zeigen, erscheint mir gerade im Heute nicht nur eine Freude sondern auch wichtig zu sein, wo Nichtachtung und Verrohung sich schier immer mehr verbreiten.

(Übrigens lege ich „Berliner“ und Nelke auch vor unsere Tür! Das führte im ersten Jahr dazu, dass ein pfiffiger Hausbewohner alle Türen abging, weil er dachte, dass dahinter der Spender zu finden sie, wo nichts vor der Tür liegt! Aber diese Tür gab und gibt es bei meinen Traditionen nicht!)

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### (2011)
Hauseigene Traditionen: „Berliner“ zum Karneval und „Blume“ zum Int. Frauentag

### (2012)
Eingeschränkte Tradition – aber immernoch in alter Frische

### (2013)
Meine süße Tradition am Rosenmontag

### (2014)
(Auch Tradition gewahrt aber keinen Beitrag dazu geschrieben.)

### (2015)
Persönlicher "Faschingsumzug" schon mehr als halb erledigt

### (2016)
(Auch Tradition gewahrt aber keinen Beitrag dazu geschrieben.)

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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