Urlaub auf der Insel Usedom – Abstecher nach „Anklam“ und „Usedom“
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Ein kurzer aber sehr erfrischender Urlaub war es, als wir Mitte September die Ostseeluft auf Usedom genossen. Diese Insel kann man per Auto nur über zwei Brücken erreichen. Um die zweite Brücke kennen zu lernen, fuhren wir von Wolgast über die kleinen Orte im Süden des Achterwassers nach Anklam. Sind diese Straßen zwar etwas eng, so werden sie doch Stück für Stück frisch gemacht – sehr schön.
In Anklam, der früheren Kreisstadt, angekommen, parkten wir in einem Parkhaus in der Stadtmitte, um für unseren Bummel ausreichend Zeit zu haben. Leider sollten wir enttäuscht werden, weil von einladendem Flair oder Geschäftsvielfalt nicht die Rede sein konnte.
Im Eiscafé am Markt kauften wir was zu trinken und setzten uns an einen der Tische im Außenbereich. Neben der Tristheit des Marktes waren alle Tische (viele leere) mit unterschiedlich gefüllten Aschenbechern bestückt. Als ich das Geschirr hinein trug und darauf hinwies, kam ein lustloses „machen wir gleich“ – wir warteten aber dies nicht ab.
Über den ganzen Markt verläuft ein Text in Zeilen. Diesen zu lesen bedeutete, dass man den ganzen Markt mehrfach hin und her durchlaufen müsste – wir nahmen Abstand davon.
In der Information im Rathaus fragten wir, ob es in Anklam einen Kanaldeckel (Schachtabdeckung) gäbe mit dem Wappen oder den Stadtnamen oder anderweitig besonders. Das konnte uns niemand sagen – schade.
So blieb uns im Grunde nur die Taufkirche Otto Lilienthals, die Nikolaikirche, die den ersten Flugversuchen ein Museum ist. Diese Ausstellungstücke sind beeindruckend. Des Weiteren wird die Nikolaikirche für große Veranstaltungen genutzt.
Bevor wir unsere Schritte wieder zum Auto lenkten, gingen wir noch zum Steintor, ein wuchtiger Bau und ansehenswert. Ins Museum gehen – danach war uns nicht, zu wenig einladend fanden wir Anklam. Hatten etwas anderes erwartet als frühere Kreisstadt.
Weiter fuhren wir wieder auf die Insel Usedom mit Ziel: die Stadt Usedom:
Eine offensichtlich kleine Stadt um einen unscheinbaren Markt, dessen St.-Marien-Kirche der im Grunde einzige Anziehungspunkt ist.
Dort angekommen vernahmen wir darin einen Jagdhornchor üben. Toll! Leider waren alle Türen zu, so dass wir dieses musikalische Erlebnis nicht voll haben konnten – und auch das Innere der Kirche nicht sahen.
Dafür schmunzelten wir schon z.B. über das Ladenfenster eines früheren Fleisch- und Wurstwarenladens mit großer Aufschrift „Antik“.
Noch ein paar Eindrücke gesammelt und uns auf ein Kaffeetrinken in einem Café auf der Fahrt zum Hotel in Koserow freuend, verließen wir das Städtchen Usedom.
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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