Und jetzt Mister Germany? "Mister NRW" Maik Geilenbrügge nimmt an der Wahl teil, aber erst einmal geht es nach Ägypten

Maik Geilenbrügge (25) an seinem Arbeitsplatz bei der Volksbank in Sprockhövel. Foto: Römer
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Maik Geilenbrügge sieht gut aus, keine Frage. Der Sprockhöveler hat unbestritten Charme. Als Privatkundenberater bei der Volksbank in Sprockhövel, der parallel dazu ein Studium zum Bankfachwirt absolviert, ist Intelligenz wohl auch kein Thema. Aber reicht all das, um auch Mister Germany zu werden?

Fakt ist, dass der 25jährige Sprockhöveler vom 30. November bis 7. Dezember am Mister Germany Camp im TUI Magic Life Kalawy im ägyptischen Hurghada teilnimmt. Hier werden er und seine 15 Mitbewerber um den Titel auf das Mister-Germany-Finale am Samstag, 9. Dezember, im Van der Valk Resort, Linstow, Mecklenburg-Vorpommern, vorbereitet.
In dieser Vorbereitung geht es beispielsweise um Foto-Shootings, das Thema Öffentlichkeitsarbeit für sich selbst, Lauf-Training für die Show oder auch Knigge Kurse in Sachen richtiges Benehmen. Nach dieser ersten Woche starten die konkreten Proben für den Ablauf der eigentlichen Wahl in Deutschland.
Dort muss sich Maik Geilenbrügge wie bei seiner erfolgreichen Wahl zum „Mister NRW“ wieder in Abendgarderobe präsentieren. Dafür hat er einen Maßanzug gesponsert bekommen eines Promi-Couturiers, der auch den Bachelor und diverse Profi-Fußballer ausstattet. Weitere „Disziplinen“ bei der eigentlichen Wahl: Bademode und Showtanz. Eine Jury urteilt letztlich über den Sieger. Darin sitzen Promis wie die Bachelorette Jessica Pazka, Bachelor Leonard Freier, Ex-Bachelorette-Kandidat Aurelio Savina, Soraya Kohlmann (Miss Germany 2017) oder Olga Hoffmann (Miss Germany 2015).
Nicht diese insgesamt achtköpfige Jury ist es, die Maik Geilenbrügge beim Gedanken an die Wahl nervöser also sonst macht, sondern: „Diesmal kommt ein ganzer Fanbus aus Sprockhövel mit, voll mit Freunden und Familie, insgesamt knapp 40 Leute. Vor denen möchte man sich ja auf der Bühne nicht so blöd anstellen.“
Seine Erwartungen: „Natürlich hoffe ich, vorne zu landen. Darauf bereite ich mich mit viel Sport und einer besonderen Ernährung vor. Das Programm habe ich mit einem Bekannten ausgearbeitet, der Ausbilder bei der Bundeswehr war. Extra Urlaub nehme ich mir selbstverständlich auch. Ich hoffe, dass ich hinterher allein schon durch die Teilnahme meinen Marktwert als Model steigern kann. Dabei unterstützen mich zwei Agenturen.“
Viel Sport heißt konkret zweimal die Woche Lauftraining. Montags, mittwochs, freitags und sonntags geht es ins Fitnessstudio. Zu essen gibt es momentan für Maik Geilenbrügge morgens Haferflocken mit entrahmter Milch, mittags und abends jeweils 200 Gramm Fisch oder Hähnchen mit Tiefkühl-Gemüse. Außer sonntags, da gönnt sich der aktuelle Mister NRW alles, worauf er gerade Lust hat.

"Samstags mache ich nachmittags wirklich überhaupt nichts"

„Seit drei Monaten ziehe ich das jetzt durch. Das nervt manchmal ganz schön“, gibt der sympathische Sprockhöveler zu. „Hin und wieder bin ich auch schlecht drauf, weil der Ablauf durch Essen und Sport immer so gleich ist. Samstagnachmittag ist meine einzige freie Zeit. Dann mache ich wirklich überhaupt nichts. Also mal eben mit der Freundin raus gehen ist dann nicht drin. Meistens liege ich nur rum, schlafe ein wenig. Samstagvormittag bin ich ja auch noch mit meinem Studium beschäftigt. Das geht noch bis Februar. Dann bin ich Bank-Fachwirt. Aber ich möchte noch zwei Semester dranhängen und meinen Bank-Betriebswirt machen.“
Von seinen männlichen Konkurrenten bei der Mister-Germany-Wahl kennt er neun Mitbewerber über Facebook: „Die sehen alle gut aus. Ich hoffe nur, dass es in der Zeit, in der wir zusammen sind, keinen Zickenkrieg gibt. Super wäre, wenn alle wie ich einfach nur Spaß haben möchten wie auf einer Mannschaftsfahrt.“
Unabhängig vom Ausgang der Wahl erhofft sich der 25jährige noch mehr Model-Jobs – wenn auch der Bank-Job immer sein erstes Standbein bleiben wird, wie er ausdrücklich betont. Im Gegensatz zu anderen würde er nie auf die unsichere Zukunft als Halb-Promi setzen.
Maik Geilenbrügge: „Man lernt viele interessante Leute und auch Z-Promis bei verschiedenen Veranstaltungen kennen. Das ist ganz cool. Mir ist aber die Bank wichtiger als so ein Leben. Denn alles dreht sich in der Welt irgendwie um Geld. Darum ist es gut, darüber Bescheid zu wissen, zumindest einigermaßen. Nur Luft und Liebe sind umsonst. Lieber eine halbe Stunde täglich über Geld nachdenken als einen Monat länger arbeiten, sage ich immer. Das finde ich spannend – und auch in meinem Beruf die Zusammenarbeit mit Menschen überhaupt.“
Aber er gibt auch gerne zu: „Wenn ich irgendwo gebucht werde als Mister NRW, habe meine Schärpe um, das macht schon was her. Da wird man ganz schön hofiert und auch Fernseh-Interviews habe ich schon gegeben.“ Demnächst vielleicht sogar als Mister Germany. Der 9. Dezember wird es zeigen. 

Maik Geilenbrügge (25) an seinem Arbeitsplatz bei der Volksbank in Sprockhövel. Foto: Römer
Dieses Foto von Anfang des Jahres zeigt Maik Geilenbrügge gemeinsam mit der "Miss NRW 2017" Sarah Elzanowski, einer angehenden Ärztin, direkt nach seiner Wahl zum Mister NRW 2017. Jetzt geht es für ihn eine Stufe weiter: Vielleicht wird der Sprockhöveler der nächste Mister Germany...  Foto: PEN Fotografie
Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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