Nun ist mein Kasper wieder allein – ( möchte es freilich nicht bleiben )
Vor Jahren hatte ich einen Vertrag mit der Mutter meiner Kindheitsspielgefährten geschlossen.
Da ich als Kind für das ganze Wohnviertel oft und gern – also mit Leidenschaft ! - Kaspertheater spielte und nun in Kindergärten wieder spielen wollte, lieh sie mir ihre 16 „Dresdener Puppen“.
Wenn ich nicht mehr spielen würde oder ihre Enkelin die Puppen haben wolle, würden sie an diese Enkelin zurückgegeben werden.
Nun war es vor einigen Tagen soweit, dass die Enkelin die Puppen wieder haben wollte und bekam, da sie selbst mit diesen in der Schule oder Kirche spielen wolle.
War auch alles klar, so war die Trennung doch für mich nicht leicht, weil damit meine Theaterspielmöglichkeit erst einmal einen Abschluss fand. ( Mit meinem eigenen Enkel hatte ich dazu erst bei meinem jüngsten Besuch ausgemalt, wie er und ich gemeinsam Kaspertheater spielen könnten. )
Vorsorglich bat ich darum, irgendwann innerhalb eines Jahres noch einmal bei der Enkelin mit diesen Kasperpuppen spielen zu dürfen. Mal sehen ob das klappen wird.
Wieder ein Lebensabschnitt abgeschlossen. Oder gibt es vielleicht eine Möglichkeit, derartige „Dresdener“ Handpuppen zu bekommen, um mit ihnen weiter vor Kindern und für sie sowie auch ältere Menschen zu spielen?
Vielleicht kann ich durch diesen Beitrag jemanden ansprechen.
Auf jeden Fall habe ich mich gefreut, meine Kindheitsleidenschaft noch einmal aktiviert zu haben und den Zuschauern aber wohl doch in erster Linie mir dieses wunderbare Vergnügen bereitet zu haben.
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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