Liebes-Episode: „Also war ich bei der Mütterberatung . . .“ (5)
Unser erstes Kind war unterwegs und ich besuchte deshalb in Jena die „Mütterberatung“, weil es soetwas nicht in Meerane gab, wo „Mutter der Geburt entgegen sah“.
Zwar war ich der einzige Mann unter den werdenden Müttern in dem Beratungskurs, doch das störte mich keinesfalls.
Interessiert und voll bei der Sache lernte ich Brei zubereiten, Babys wickeln und auch dessen baden. Bei letzterem ist der richtige Griff wichtig, damit sich das Baby nicht frei machen kann und ins Wasser fällt.
Ich nahm alle Hinweise sehr ernst. Dem gegenüber sahen das einige Frauen nicht so, fanden das Geprobte mitunter reineweg belustigend.
Als einer Frau die Babypuppe beim Badeversuch aus der Hand und zu Boden fiel, sie diese dann an einem Bein haltend wieder hochzerrte, da entfuhr es mir spontan, dass man doch so nicht mit dem eigenen Kind umgehen könne!
Ich wurde belacht, da es sich doch nur um eine Puppe handeln würde.
Aber waren wir nicht in diesem Beratungskurs, um uns praktisch für die baldigen Kinder zu rüsten, alles zu beherrschen, möglichst wenig Fehler zu machen?!
Als unser Sohn das Zuhause bereicherte und wir ihn umsorgten und überglücklich waren, dachte ich sehr gern an all das Gelernte und freute mich, es perfekt anwenden und alles an meine Frau auch weiter geben zu können.
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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