„Diamantene Schuleinführung“

„Gotha glüht“ beherrscht die Stadt auf allen Märkten und versetzt Gotha in einen wohltuenden Ausnahmezustand. Wer will da ausscheren und wegfahren.

Ich!

Gegen 17 Uhr hatte ich alles kurz angesehen, fotografiert und das Flair einiger Stände tief eingeatmet. Dann sprang ich ins Auto und fuhr ach Jena.
Im „Hotel Schwarzer Bär“ trafen wir uns, die 1954 in die „Grete Unrein“ Schule eingeschult wurden.

„Diamantene Schuleinführung“ – wie toll das klingt!

Damals waren wir über 30 Schüler. Heute war nur ein Teil da. Einige ließen sich entschuldigen. Auch hinderte Krankheit am Kommen.
Aber alle Gekommenen waren fröhlich und schnell im Gespräch über Erinnerungen wie auch die Gegenwart. Schon ein eigenartiges Gefühl, wenn da von Söhnen mit 50 oder 30 Jahren gesprochen wird. Von Enkeln und sogar schon Urenkeln war zu hören. Da merkt man einmal mehr, wie die eigenen Jahre dahingegangen sind.

Und wir freuten uns ganz besonders, dass wir wieder zusammengefunden hatten. Ein wunderschöner Abend in all seinen Gesprächen.

Gern erinnerten wir und an die ersten drei Schuljahre.
Zu Fasching wollten wir etwas ganz tolles tun – aber was? Mit den Kostümen zogen wir durch einige Gaststätten, gaben ein kleines Programm und las Thomas Witze vor. Lachend gaben uns die Restaurantäste einen kleinen Obolus, der sich aber erfreulich summierte.
Die Klassenlehrerin gab sich den Eltern gegenüber entrüstet und verwies darauf, dass dies alles ohne ihr Wissen geschah. Aber geschmunzelt wird sie sicher auch haben.

Gern erzählte ich die Geschichte vom ganz besonderen Oleander und unserer Lehrerin der 4.Klasse, Frau Fleischer.

Solche Treffen sind einfach wunderbar und wärmen sehr.
Wir werden uns wieder treffen! Ja!

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