TSG holt nach 1:3-Rückstand noch einen Punkt
Zum ersehnten zweiten Saisonsieg hat es für die TSG Sprockhövel zwar nicht gereicht, doch nach dem 3:3 gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf durfte sich der Regionalliga-Aufsteiger zumindest als moralischer Sieger fühlen.
Wie wichtig der Tabellennachbar aus der Landeshauptstadt dieses Kellerduell nahm, zeigte ein Blick auf die Aufstellung. Das Tor hütete der Ex-Schalker Lars Unnerstall, normalerweise die Nummer zwei bei den Profis, auch andere Kräfte aus dem Zweitliga-Kader wie der letztjährige Regionalliga-Torschützenkönig Marlon Ritter oder Kemal Rüzgar waren mit dabei.
Das erste Tor gelang allerdings den Gastgebern. Nach ausgeglichener erster Hälfte sorgte Alpay Cin vier Minuten nach dem Wechsel vor 350 Zuschauern im Baumhof-Stadion für die 1:0-Führung. Die Freude darüber wehrte allerdings nur 60 Sekunden, dann traf Rüzgar zum Ausgleich. Und der Düsseldorfer Angreifer legte noch zweimal nach und erzielte binnen 13 Minuten einen lupenreinen Hattrick.
Schwerer Gang
Die Partie schien entschieden, doch die TSG steckte nicht auf, kam elf Minuten vor Schluss durch den "zweiten Streich" von Alpay Cin zum Anschlusstor und mit dem Schlusspfiff durch Christian März tatsächlich noch zum Ausgleich. Während sich Fortuna-Coach Taskin Aksoy kolossal ärgerte, war sein Gegenüber Andriusz Balaika zumindest mit dem Einsatz zufrieden. "Wir haben allerdings Probleme, 90 Minuten konzentriert zu bleiben", so der TSG-Trainer.
Am kommenden Freitag (19.30 Uhr) steht dem Aufsteiger ein ganz schwerer Gang bevor. Es geht zur Essener Hafenstraße, wo Traditionsclub Rot-Weiss regelmäßig vor 8000 Zuschauern spielt. Allerdings klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine große Lücke, liegt doch der Meisterschaftsanwärter nur auf Rang neun.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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