Gotha live
Vorteile der „Schülerhilfe“ in der Corona-Pandemie

Gut, eine Corona-Pandemie ist wahrlich nicht wünschenswert, und schon gar nicht, um die Vorteile der „Schülerhilfe“ hervorheben zu können. Auch stelle ich mir das bei Sprachen nicht so prickelnd vor.

Anders bei Mathematik!

Durch die Schule bekommen die Schüler Aufgaben, welche sie lösen sollen. Das ist ja nichts Neues. Aber die Erklärungen der Lösungswege durch den Lehrer im Unterricht fallen weg. Das ist streng genommen ja auch in der „Schülerhilfe“ so, in der immer eine kleine Gruppe von Nachhilfeschülern zusammen sitzt.

Doch in der Corona-Pandemie-Zeit bietet Gothas „Schülerhilfe“ eine Online-Nachhilfe an, welche (z.B.) von den mir zugeteilten zwanzig Schülern intensiv genutzt wird.
Vereinbarte Zeiten werden immer eingehalten. Die Beteiligung und gemeinsames Erarbeiten von Lösungswegen funktionieren einfach klasse. Dafür ist jedem Schüler eine Zeit von 30 Minuten ganz für ihn garantiert.
Herz, was willste mehr?!

Das sind aber nur die äußeren Bedingungen.

Das Wesentliche ist, dass mir der Schüler per Video auf die Finger sehen kann, wie ich auf einem Zettel aus dem Text mathematische Angaben herauslese und aufschreibe, sie zu einem Lösungsansatz verbinde und schließlich den Lösungsweg gestalte.
Ich möchte es mal bezeichnen als „praktisches Lernen lernen“!

Dabei kann ich wunderbar auf den Schüler eingehen, seine Stärken der Mithilfe nutzen und bei ihm sich herausstellenden Wissenslücken von Regeln / Formeln / Hilfen ins Gedächtnis rufen. Genau das ist es, was die Schüler brauchen. Die Aufgaben selbst sind nur der Startpunkt. Das „wie gehe ich heran“ und „welche Hilfen (Kenntnisse)“ benötige ich, bringen das Wissen um die Formen der Anwendung von Mathematik.
So macht es regelrecht große Freude, mein mathematisches Wissen weiterzugeben.

Am besten läuft das Ganze, wenn ich mich in die Lage des Schülers versetze, mit ihm vor einer Aufgabe zu stehen und erst einmal mit ihm zu sortieren, was gewollt wird, wie man das in Mathe formuliert und was dann vielleicht wie gemacht werden könne.

Man kann Potenzgesetze nur anwenden, wenn man sie kennt. Wenn ich da konkret in Erwägung ziehe, vielleicht diese zu nutzen, braucht es mitunter einen Augenblick, bis das vom Schüler auch gesehen wird, wobei seiner Stimme dann nicht selten zu entnehmen ist, dass er merkt, sie nicht gegenwärtig zu haben. Wir erinnern uns dann gemeinsam. Ihre Anwendung fällt danach zwar noch nicht leicht – aber man übt ja deren Anwendung (möglicherweise auch mehrfach).

Viel hängt davon ab, ob man Zusammenhänge erkennt und sich etwas darunter vorstellen kann. Vorstellungen durch Skizzen zu verdeutlichen sind mir da wichtig wie besonders hilfreich, weil wir so von und über etwas sprechen können, was ich und der Schüler gemeinsam sehen.

Das Begleiten des Schülers bei seinem „Lernen lernen“ ist der Knackpunkt, den ich über die „Schülerhilfe“ gerade im Home-Office so wunderbar anbieten kann.

Nicht die Mathe-Aufgabe ist der Punkt des Schulens.
Der Umgang und die Anwendung der Mathematik sind es, was ich den Schülern zeigen möchte neben dem eigenen Nutzen und auch der möglichen Freude an der Mathematik.
Den Schüler beim und mit dem Lernen nicht alleine lassen!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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