Da frage ich mich besorgt . . .
. . . was dies soll?
Meines Erachtens kann man eine Mathematikaufgabe in der Schule einteilen in
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Was die Schüler in Büchern am meisten vorfinden, sind Aufgaben, die sich auf das Rechnen [ 3) ] beziehen. Wenn das per Rechner erledigt werden darf, ist das für den Schüler allein eine Übung der Rechnerbedienung.
Und warum wird davon offensichtlich so wenig Gebrauch gemacht?
Das frage ich mich echt besorgt!
Was nützt es dem Schüler, wenn er seinen Rechner bedienen kann und nur das Rechnen gefragt ist? Das kann an einigen Aufgaben geübt werden, hilft aber nicht an den entscheidenden Stellen, den Sinn einer Textaufgabe in Mathematik zu „übersetzen“ [ 1) ] und aufgrund von notwendigen Kenntnissen einen Lösungsansatz zu formulieren [ 2) ]. Ganz zu schweigen davon, die Ergebnisse zu Überprüfen [ 4) ].
Erst Prüfungsaufgaben entsprechen diesen Schritten, treffen aber zu oft auf Schüler, die nur das Rechnen nach Vorgaben gewohnt sind und an 1) und 2) schier verzweifeln!
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Hier nur einmal die Thematik des Lösungsansatzes:
### Bitte Klammern ausrechnen und Ergebnis vereinfachen!
### „3(x – 4) + 2x(5 + 2y) – 6x(8 – 5)“
Angebot der Schrittfolge, um möglichst nichts vergessen zu können:
a) Sofern in den Klammern gleiche Dinge stehen, kann man vereinfachen: (8 – 5) = 3
b) Beim Ausmultiplizieren in drei Schritten vorgehen:
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Wenn man den Schülern diese Methode beibringt, werden solche Klammeraufgaben in der Regel fehlerfrei gelöst!
Im Beispiel ( * = mal):
[ 3(x – 4 ) ] + * + = + // 3 * 1 = 3 // das ergibt: +3x /// + * - = - // 3 * 4 = 12 // das ergibt: -12
[ 2x( 5 + 2y) ] + * + = + // 2 * 5 = 10 // das ergibt: +10x /// + * + = + // 2 * 2 = 4 // das ergibt: +4xy
[ -6x * 3 ] - * + = - // 6 * 3 = 18 // das ergibt: -18x
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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