1.Nachtrag: kurze Vorfreude / wunderbare Operation – „Grauer Star“ / RA
Im Beitrag Empfehlenswerte "operierende Augenärzte" habe ich angekündigt, nach der Operation davon zu berichten.
Nun wurde ich gestern (22.02.) am rechten Auge „Grauer Star“ operiert, bin total happy und früh bei der Gothaer Augenärztin vom Augenverband befreit und sehe die Welt wieder fast normal – wartend auf die zweite Operation am linken Auge in drei Wochen.
Einerseits finde ich es immer schrecklich, wenn im Wartezimmer beim Arzt persönliche Krankheiten ausgebreitet werden.
Doch ist mein Erlebnis alles andere als eine Leidensgeschichte sondern eher eine Ermunterung für diejenigen, welche eine solche Operation noch vor sich haben oder gar etwas vor ihr davonlaufen.
Doch der Reihe nach:
Meine Augen wurden zusehends schlechter, so dass ich zur Augenärztin ging. Diese bestätigte mir den „Grauen Star“ und schickte mich zu den operierenden Augenärzten nach Erfurt. Diese kannte ich bereits von gleichen Operationen meiner Nichtschwiegermutter und meines Vatis.
Dort wurde ich für Ende März und April zu den OPs eingetragen. Doch die Vorfreude wurde schnell verkürzt, als man mich telefonisch fragte, ob ich auch mit einem früheren Termin einverstanden wäre? Na wenn es sowieso sein musste, dann doch so zeitig wie möglich! Und so geschah es bereits gestern am RA (rechten Auge).
Erfurts Augenmedizinisches Versorgungszentrum in der alten Post ist durch Freundlichkeit und Kompetenz ebenso angenehm wie im gut organisierten Ablauf, in dem man sich gut aufgehoben findet und gar nicht zum Angsthaben kommen kann.
Selbst dann, wenn man unmittelbar vor der OP-Tür sitzt, geht alles wie am Schnürchen. Kurz darauf ist die OP bereits Geschichte und wird man an den Tisch zur Einnahme des gebotenen Frühstücks gebeten.
Schmerzen? Keine! Aber eine Schmerztablette in greifbarer Nähe!
Mir gegenüber beim Frühstück saß eine Frau, die bereits das zweite Auge operiert bekam. Für sie war die eigenartige Zeit zweier verschieden guckender Augen nun zu Ende.
Froh, erleichtert und verwundert über den insgesamt und im Detail wunderbaren Ablauf ging ich zu meiner „Begleitperson“. Bald darauf waren wir wieder in Gotha, musste ich nun „nur noch“ die Nacht mit zuem rechten Auge und die Kontrolle bei der Augenärztin am frühen Morgen überstehen.
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Nun doch noch einige Worte zum Erlebten:
### Alles lief in kontinuierlicher Ruhe ab. Allein die Schwester, welche den potentiellen Operationspatienten Tropfen in die Augen gab, damit diese sich erweiterten, war in der Körpergröße etwas klein, so dass sie förmlich von Einem zum Anderen flitzte, um aufzufordern: Kopf bitte nach hinten legen! Auge auf! Auge auf!!! – und zack, überschwemmte der „Tropfen“ das Auge.
### Die unmittelbare Vorbereitung (Schuhe aus / Mantel hinhängen / Brille ablegen / Zähne in eine vorgehaltene Tasse legen) mit der verpassten Kleidung zur OP wurde so angewiesen, dass keine Individualität möglich war.
### Fast wieder wach, sah ich vom operierten Auge wie vom Aufsteigen aus dem Wasser, wo man oben die lichtintensive Oberfläche ahnt. Dann kam wie eine Scheibe dazwischen. Der Arzt meinte, dass die neue Linse eingeschoben wurde.
### Unfassbar, dass alles bereits vorbei war!
Völlig ruhig kann ich der OP des linken Auges entgegen sehen!
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Nun auch zu lesen: 2.Nachtrag: erneut wunderbare Operation – „Grauer Star“ / LA
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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