So zeigt sich mir: „Toleranz“
Das Jahr 2016 hat begonnen. Die Probleme des zu Ende gegangenen Jahres und zahlreiche Aufgaben haben wir mitgenommen. Darunter auch die Wichtigkeit der Toleranz. Das klingt gut, ist es ja auch, sollte aber auch bis zum Ende bedacht werden:
Wer Toleranz einfordert hat eine andere Sicht und möchte, dass diese beachtet wird. Gern stellt er sich Diskussionen, um die Berechtigung seiner Sicht gegenüber oder neben anderen zu erreichen. Da es ja oft viele Wege zu einem gemeinsamen Ziel gibt, ist das sicher normal.
Ja, es kann sogar dazu führen, dass diese neue Sicht sich durchsetzt und mehrheitlich angenommen wird – wenn’s hilft, ist es ja auch gut so.
Doch dann ist zu erleben, wie das Ganze kippt!
Eben noch nach Toleranz gerufen und sie erhalten oder sich mit der eigenen Betrachtungsweise durchgesetzt, sieht man sich anderen neuen Gedanken gegenüber, deren Verfechter ihrerseits um Toleranz ringen.
Jetzt wird denen jedoch mit Intoleranz begegnet!
So schließt sich der Kreis.
Toleranz zu fordern und zu leben, ist – in meinen Augen – vielen nur solange richtig und erstrebenswert, bis sie diese selbst erhalten haben. Danach wird die errungene Toleranz mit Intoleranz verteidigt.
So bleibt mir auch bei dieser Thematik für das neue Jahr die Hoffnung, es würde grundsätzlich toleranter miteinander umgegangen werden.
Die Vielschichtigkeit und Farbpalette der Standpunkte und Handlungarten verlangt das einfach, um nicht nur schwarz-weiß zu akzeptieren, was einer deutlichen Intoleranz (oder Uneinsichtigkeit wie einer Ignoranz der Wirklichkeit) entspricht.
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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