Regierung und Bundestag unvergleichbar mit DDR-Führungsstil ?

Wenn man der Präsidenten des Verfassungsschutzes als solchen entlässt, um ihn als Staatssekretär im Innenministerium aufzunehmen (hochzuloben), dann denke ich daran, wie zu DDR-Zeiten nach "oben" weggelobt wurde, um es mit Diesem und Jenen nicht zu verderben – gar nicht weiter zu denken, was damit zusätzlich vertuscht wurde.
Das kann einfach nicht wahr sein! Wie „glaubwürdig“ sind die Entscheider und wie stark sinkt das Vertrauen in derartige Regierung?!

Pfui!

Wenn einem die Bundestagsdebatte über den Haushalt sachlich interessiert und man sie sich ja auch im TV ansehen kann, ist man selbst daran Schuld, die Sammlung von Unglaublichkeiten zu erleben:
Da wird der Finanzminister angesprochen, die Kamera wird auf diesen gerichtet – und der Minister sitzt an seinem Tablet (oder auch mal am Handy) und lässt das den verlängerten Rücken herunter rutschen.

Fast alle Abgeordneten beschäftigen sich am Handy und schmunzeln an Debattenstellen, die gar nicht komisch sind – sind also überall, nur nicht bei der Sache und schon gar nicht mit den Gedanken im Sitzungssaal.
Das gab es in der DDR derart nicht, weil es noch nicht Handys gab.
Die Wirkung auf (mindestens) auf Zuschauer ist aber erschreckend und keineswegs vorbildhaft!

Wird auch auf die Fraktion der AfD geschimpft, so ist es die einzige Fraktion, welche in großer Zahl an den Sitzungen teil nimmt und die wenigsten Handys bedient. Es geht also, wenn man will!

Was es schließlich im Benehmen der Abgeordneten auch abstoßend zeigt, ist, dass eigentlich nie ein Beitrag oder eine Bemerkung mit Applaus anderer Fraktionen bedacht wird, wenn man doch sonst im Grunde Zustimmung zur Sache angibt.
Alle Demokraten gemeinsam in und für eine gute Sache?

Mich würde, wie immer schon, interessieren, wie viele Vorschläge oder Bemerkungen der LINKEN abgeschmettert wurden und dann inhaltlich von anderen Fraktionen eingebracht wurden - dies nicht aus Sachfrage sondern Parteigehabe.

Pfui!

Da soll noch jemand auf die Art der DDR-Führung schimpfen, ohne die Gegenwart entsprechend zu „würdigen“ - und für eine wahre Verbesserung einzutreten (aufzustehen).

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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