Politische Verantwortung der Medien – wo liegt / bleibt sie ?

In den letzten Monaten wurden die „Grünen“ hofiert. In der Bundespolitik wurden ihre Stellungnahmen oft und vor allem hinter denen der LINKEN gebracht (wenn die LINKEN überhaupt ein Wort bekamen). Laut der Wählerprozente der letzten Bundestagswahl wäre die Reihenfolge umgedreht richtig gewesen.

Vor der Bayernwahl und des Hessenwahl – aber auch direkt danach – wurden die Parteiführungen immer und immer wieder in allen möglichen Abwandlungen vor allem nach personellen Änderungen gelöchert.

Nun, da Frau Merkel auf ihre Wiederwahl als CDU-Vorsitzende bekannt gab, ist das heiße Thema, wer wohl der Nachfolger werden wird.
Wer da seinen Hut in den Ring wirft, wird regelrecht auseinandergenommen, sieht Parteigenossen nach deren Meinung zur möglichen Kandidatur gelöchert, wird gegenüber anderen möglichen Mitbewerbern gewertet und wenn es auch nur einen Grund geben könnte – gleich im Vorhinein verschlissen.

Dass die Partei der CDU sich mit der Nachfolgethematik beschäftigen muss und wird, ist ja klar.
Wenn aber die Medien nach wenigen Wochen mit dem „Nachfolgethema“ nicht mehr punkten können, werden sie fragen, wann denn nun endlich (und welche) Sachfragen auf der politischen Tagesordnung stehen?!
Meines Erachtens sollten die Medien gerade jetzt darauf orientieren und nachfragen!

Die Medien stürzen sich für eine (meist kurze) Zeit auf ein Thema, um fast normal „Krimis oder Horrorszenen der Gegenwart“ zu erzeugen und damit den „Blutdurst der Menschen“ zu befriedigen. Das mag in gewisser Weise typisch für Medien sein. Doch wer hat ein Interesse daran, dass die Medien so agieren?
Wer macht sich echte Gedanken, wie auch die Medien eine positive Ausstrahlung bekommen und auf das sachlich Notwendige orientiert arbeiten. Auch da muss sich etwas ändern und neu/zukunftsorientiert gestaltet werden!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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