Ist die Ministerpräsidentin aus dem Haus, tanzen Möchtegerne auf dem Tisch
Wenn zu hören ist, dass der Thüringer CDU-Landtagsabgeordnete Wolfgang Fiedler sich für Koalitionsgespräche der CDU mit der Partei AfD ausgesprochen hat, ist das sowohl erstaunlich wie verwunderlich und total unpassend.
Die Ministerpräsidentin ist nicht im Land, schon wirft sich Wolfgang Fiedler in die Brust und liebäugelt mit der AfD. Sachlich unverständlich, weil die CDU in Thüringen wie im Bund eine Politik betreibt, gegen die sich grundsätzlich die AfD gegründet hat und auftritt.
Also reine Machterhaltungsgedanken!
Während man mehr als intensiv CDU-Chancen hochhalten möchte, auf der anderen Seite die SPD unter Druck setzt, schon von einem Gedanken an eine LINKE/SPD-Regierung abzugehen, hat man doch Bedenken, dass die gegenwärtige Macht nicht erhalten bleiben könnte.
Wenn also die AFD in den Thüringer Landtag kommt und die CDU mit deren Prozenten eine Mehrheit schaffen könnte – dann wäre der CDU selbst eine AfD recht!
Pfui, alleine diesen Gedanken auch nur von einem CDU-Landtangsabgeordneten anzusprechen!
Wenn die Thüringer die Regierung haben, welche sie verdienen, dann reicht es schon jetzt und sind diese Machtgelüste verschärfend. Wusste gar nicht, dass Thüringen noch tiefer sinken kann. Jedenfalls habe ich das nicht verdient!
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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