„Gegen häusliche Gewalt“ engagiert auf Gothas Neumarkt
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Im November 2012 wurde auf Gothas Neumarkt ein Zeichen gesetzt durch „Ein Licht für jede Frau“ - Opfer häuslicher Gewalt!
Im Unterschied dazu wollte man diesjährig auf dieses Thema über einen Stand mit Lesestoff und angebotenen Getränken sowie wunderbaren Kuchen aufmerksam machen. (Habe nicht gesehen, wofür die Einnahmen verwendet werden. Habe allerdings auch nicht gefragt - nur genossen.)
Das Thema darin einzubetten, bewirkte meines Erachtens, dass es für die Passanten nicht deutlich wurde. Es sah mehr aus, als würde sich ein Verein oder eine neue Partei präsentieren. Das flatternde „NETZWERK – GEGEN HÄUSLICHE GEWALT“ war meist nicht deutlich zu lesen und fiel somit nicht auf.
Das mindert keineswegs das Anliegen, auf das Thema aufmerksam zu machen, sich aufrufend (auch durch zwei Stelzengänger) an die Passanten zu wenden.
Ich bin mir sicher, dass etliche mit der „häuslichen Gewalt nicht viel anfangen können.
Die Einen kennen dies nicht, sehen keine Veranlassung, sich damit zu beschäftigen.
Die Anderen spüren nicht, dass sie bereits im Strudel „häuslicher Gewalt“ sind – weisen dieses Thema für sich zurück, flüchten mit den Gedanken.
Wieder andere werden darauf aufmerksam gemacht, Verhalten von Nachbarn deutlicher zu sehen – oder auch auf dieser Erkenntnis „besser wegzusehen".
Leider habe ich im Internet (wohl nicht lange genug gesucht) keine Statistiken gefunden, aus denen Größenordnungen zu entnehmen sind:
Häusliche Gewalt gegenüber Frauen / Männern / Kindern in ihrer rein psychischen Art bis hin zu Tätlichkeiten.
Aber ich meine, dass die Anzahl der „Fälle“ sehr hoch sein muss, wenn man allein sieht, wie Gewalttätigkeiten und Mobbing bei Kindern zunehmen. Dieses Verhalten muss ja eine Quelle (ein Zuhause) haben, was an den Medien mit liegt aber eben daheim die Wurzen haben wird.
Wegsehen hilft da Keinem!
Sich hilfesuchend umsehen, wenn man etwas bemerkt oder zur Erkenntnis kommt, selbst betroffen zu sein, ist wohl der richtige Weg.
Wenn man (wie in Gotha) eine(n) Gleichstellungsbeauftragte(n) hat, kann man sich an diese(n) wenden. Wenn nicht, findet man auch im Internet über „häusliche Gewalt“ ausreichende Ansatzpunkte für gebotene Hilfe.
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Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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