Gedenktag heute auch in Buchenwald - wann und wie machen wir Ernst mit dem Kampf gegen Menschenverachtung ?!
Viele jahre war ich zu Gedenkveranstaltungen mit auf dem Buchenwald bei Weimar. Bereits als Kind waren wir als "Junge Pioniere" im ehemaligen KZ Buchenwald, sahen und hörten, zu welchen Schandtaten Menschen fähig waren.
In einem Briefmarkenprojekt gestaltete ich damals das dort Erlebte und meine Ergriffenheit. Allein, die Bodenplatte im Mahnmal mit Tusche als Deckblatt gezeichnet, war mir ein deutlich machendes Zeichen, welches dem Betrachter ins Gewissen reden und aufrütteln sollte, so wollte ich es.
Heute quillt schlimmes Gedankengut schier aus allen Löchern und werden Worte schier Gewohnheit, die eigene Stärke frei geäußerter Gedanken zeigen sollen und doch von Menschenverachtung geprägt sind.
Immer wieder reden Politiker davon, gegen nazistisches Gedankengut vorgehen zu wollen und müssen. Aber bis auf diese Erkenntnis fehlt es allein an der Tat, dem Umgang der Menschen miteinander und der Achtung des anderen wieder die Normen zu geben, die ich in meiner Jugend durch meine Eltern und das Umfeld - Kindergarten und Schule - gezeigt bekam und zu meiner Grundhaltung machte, mir immer selbstverständlich ist im Denken und Tun.
Vor ein paar Minuten habe ich im Portal danach gesucht, was ich zu dieser Thematik schon geschrieben habe - und fand, worauf ich hier noch einmal hinweisen möchte:
70 Jahre – Befreiung „KZ Buchenwald“ – doch berechtigte Angst gegenüber dem Heute
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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