Die Behauptung von Gregor Gysi: „DIE LINKE“ sei saft- und kraftlos - wird stark angegriffen und weckt Schadenfreude bei anderen Parteien

Sicherlich konnte das erwartet werden. Welche Partei lässt sich derart und dann noch von einer wesentlichen politischen Persönlichkeit, wie es Gregor Gysi ist, kritisieren.

So, wie ich Gregor in Berlin 1990 kennen gelernt habe, ist es für dieses Aufrütteln höchste Zeit und hoffentlich animierend zu echt notwendigen Aktivitäten. Dass diese klare Äußerung nicht von anderen Parteien kommt, ist einzusehen, weil diese ja damit zur Aktivierung auffordern würden, was sie nicht gebrauchen könnten.

Wenn ich die Worte Gregors einmal ganz konkret auf unsere Region betrachte, dann muss ich feststellen:
Die Bundestagsabgeordnete Martina Renner ist in Hinblick auf die NSU und den Münchener Prozess voll im Stoff und agiert bewundernswürdig kompetent.
Die Bürger und potentiellen Wähler in Gotha stehen aber vor ganz anderen konkreten einfachen aber lebenswichtigen Problemen. Sie wollen Politiker, die sich dafür engagieren und auf Lösungen hinarbeiten.
Das nimmt zum Beispiel die AfD auf und signalisiert, dafür der richtige Partner zu sein.

Die große Politik (auch im Bundestag gelebt) beschäftigt sich mit Dingen, wie auch den NSU-Prozess, aus denen entweder nichts wirklich praktisch Verwertbares zu erwarten ist, oder durch Hin- und Herziehen über lange Zeit, gegenwärtig keine Lösung zu sehen ist. Diese Themen darf man freilich nicht außer Acht lassen. Doch dahinter verschwindet die Bürgernähe, von der immer vollmundig gesprochen wird.

Und wen ich von den „großen Politikern“ der Parteien und da auch der „stinknormalen“ LINKEN absehe und zu den Parteimitgliedern schaue, so sind diese gegenwärtig nicht in der Lage, sich umzustellen auf neue Formen eigener politischer Aktivitäten und Gespräche und Diskussionen, wo sie große Politik mit den täglichen Fragen verbinden. Sie verkrampfen.
Das führt schließlich dazu, dass man diese Parteimitglieder nicht als helfenden Ansprechpartner sieht und diese woanders sucht.

Das kann mir bei den anderen „etablierten Parteien“ ja egal sein.
Bezogen auf DIE LINKE muss ich Gregor Gysi zustimmen und kann nur hoffen, dass er es noch rechtzeitig ins Geschehen geworfen hat, um Erwachen und neue Aktivitäten zur Verbindung von gegenwärtigen kleinen und großen Problemen aufleben zu lassen.

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Meine weiteren Beiträge finden Sie in Übersicht: HIER!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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