Das gibt uns die AfD mit ihrem Bundestagsauftritt am 21. November 2017 !

Frisch und frei und klar und deutlich wurde aufgezeigt, was und warum in Deutschlands Politik zu kritisieren oder gar anzuprangern ist! Mag mancher Ausdruck auch etwas zu scharf gewesen sein, so war es doch erfrischend, den Gegensatz zu dem „gewohntem Gebabbel“ der anderen Parteien zu vernehmen.

Das erinnerte mich allerdings auch an die Reden Gregor Gysis (DIE LINKE), welcher in der Sache und auch in Hinblick auf zukunftsträchtige Änderungen klar und deutlich war/ist. Dass er mit dem „Makel“ der ewig Gestrigen aus der DDR und dem einer linken Partei behaftet meist ausgebuht oder gar belacht wurde (von denen, die meist keinen blassen Dunst hatten und sich nur in den Reigen der Ablehner einreihen wollten/wollen) ist meines Erachtens der Unterschied zur AfD.
Diese AfD basiert vornehmlich auf den Jahren nach der Wende – abgesehen davon, dass sie auch altes abzulehnendes Gedankengut aufblühen lässt. Da trifft man immer wieder auf frühere CDU-Mitglieder und tut sich somit schwerer mit Verhöhnung und einem „in die Ecke stellen“.

In der Hinsicht, dass die AfD dem Parlament den Spiegel einschlafend wirkender Bundestagsdebatten wie auch falsch gestalteter Vergangenheit vorhielt, kann man froh sein, dass dieser Wind die anderen Parteien aufrütteln könnte!

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Wie stark noch der alte Zopf unserer Tagespolitik ist, konnte man auch abends in einer Talkshow erleben:
Einerseits stritten sich die „Jamaika“-Parteien darüber wer und was falsch gemacht und das mögliche Bündnis zum Scheitern gebracht hat.
Andererseits appellierten sie an die politische Verantwortung und einen "Wählerauftrag".
Schließlich aber waren sich alle einig, dass ihre verfahrene Kiste nun doch die SPD aus dem Dreck ziehen müsse und sich auch einer großen Koalition nicht verschließen dürfe.
Wenigstens darin schien volle Einigkeit von CDU / FDP / BÜNDNIS90 zu bestehen, wenn es auch mehr als makaber ist und zeigt, dass diese Politiker offensichtlich noch nicht den Zahn der Zeit erkannt und ihn in eigene Änderungen einbezogen haben.

Schließlich beweisen die „etablierten Parteien“ immer wieder, dass sie DIE LINKE als „populistisch“ abstempeln und damit gewissermaßen ausschließen, wobei sie selbst diesen Stempel auf der Stirn tragen.

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Aber dennoch möchte ich die Hoffnung nicht aufgeben!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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