Schamlos gegen „Thüringen-Philharmonie Gotha“

Vor Jahren hörte ich von einer Managerin in Kassel, dass der „beste Sozialabbau“ möglich ist, wenn die SPD die Regierung stellt, weil dieses Ansinnen man der SPD nicht zutraut und die Gewerkschaften sich zurückhalten.

Nun haben wir in Thüringen mit der Rot-Rot-Grünen Landesregierung eine Situation, welche dies in der Sache verschärft, weil man dieser einen Sturm auf kulturelle Traditionen noch weniger zutrauen möchte.

Umso mehr trifft es gerade Gotha, wenn man eine Fusionierung des 360-jährigen Orchesters der „Thüringen-Philharmonie Gotha“ mit Erfurt ins Gespräch bringt.
Wir hatten schon einmal eine missglückte Fusion mit Suhl. Nun dies mit dem Köder, die Gehälter der Musiker dadurch erhöhen zu wollen. Pfui!

Meines Erachtens gibt es genug Baustellen für die Landesregierung, die es in der aktuellen Legislaturperiode zu beackern gilt, so dass man sich eine solche „Bilderstürmerei“ sparen sollte!

Außerdem ist diese Aktion, welche auch das Nationaltheater Weimar einsparend mit treffen soll, Wasser auf die Mühlen der CDU, diese Landesregierung an- oder am liebsten abzuschießen, bevor sie glaubhaft zeigen konnte, mit Recht und zukunftsträchtig die vorherige CDU-Herrschaft abgelöst zu haben.

Zwar zeigt der folgende Videoausschnitt das Einstimmen der Philharmoniker für das Konzert in der Wechmarer Kirche am 01. Mai 2015, doch ich möchte es hier als meinen vielstimmigen Protest umdeuten:

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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