Mit geschlossenen Augen die Liebe sehend

.
Der Blick geht aus dem Fenster.
Sie ist nicht da.
Es wird eine Zeit dauern, bis wir uns wieder sehn.
So schließe ich die Augen
Und erblicke sie in dieser Dunkelheit!

Lachende Augen,
fröhlicher Frechdachs
Liebesfreude mir entgegenbringend!
Wir unterhalten uns.
Das gemeinsam Erlebte wird greifbar.
Die Gedanken treffen sich in gewohnter Harmonie.
Ganz still sitze ich und genieße die Liebe in Dunkelheit.

Wortloses Verstehen.
Sie an mich ziehend nebeneinander gehen.
Hand in Hand die Nähe spüren.
Den Blick nach vorn das Gleiche sehen.
Eine Wärme gemeinsamer Geborgenheit.

Eine Pfütze lässt uns kurz die Hände öffnen.
Wie ein gefühlter See von trennender Größe.
Das Suchen ihrer Hand bestimmt alles.
Wieder zueinander gefunden,
öffne ich erleichtert die Augen.

Noch fühle ich die Liebe in Dunkelheit,
werde aber in die Wirklichkeit gerissen.
Wird die Herzenswärme in meinen Augen zu sehen sein?
Ich schließe schnell erneut die Augen,
um nicht ertappt zu werden
und das Bild der Liebe wieder einzufangen . . .

___________________
(ZU 11.07.2015 – 16:48)

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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