Intrumentenvielfalt – bekannt und auch ungewohnt – für Blinde und Sehschwache gespielt

Es war der lange bereits geplante Versuch, in Georgenthal einer Gruppe von Blinden und Sehschwachen den Klang unterschiedlicher Instrumente und Instrument Kombinationen zu Gehör zu bringen.

Das ist nicht so einfach, weil Sehende oft auch danach gehen, wie die Instrumente aussehen, ob sie gefallen und man sie hören möchte.

Der „Versuchsabend“ wurde ein voller Erfolg in jeder Hinsicht. Einerseits konnte ich überraschen mit dem Klang eines „Salterio“ (in der Waltershäuser Stadtkirche), „Harfe und Violine“ (im Augustinerkloster-Café), „Orgel und Violine“ (in der Margarethenkirche) und „Orgel und Oboe“ (Jazz in Gothas Kirche der Südstraße).

Andererseits bezauberten der „Handglockenchor und Orgel“ (in der Margarethenkirche).

„Oh!“ und „Ah!“ waren zu hören, als „Über sieben Brücken musst du geh’n“ durch den Dudelsack zu hören war (zu Beginn der Preisverleihung 2016 des „Der Friedenstein“ in der Kirche des Schloss Friedenstein).

„Alphorn“, „Jagdbläser“ (in Luisenthal), „Trompeten“ und „Flöten“ sowie „Cello“ (aus dem Jubiläumskonzert der Musikschule „Louis Spohr“) und das Akkordeonspiel der Musikschule „Fröhlich“ ließen die Gekommenen voll mitgehen und zeigten, wie sehr musikverbunden sie alle waren.
Mit Freude begrüßt wurde das Spiel eines Leierkastenmannes. Schön, in so viele strahlende Gesichter sehen zu können.

Beim Glockenspiel der „Mädler-Passage“ in Leipzig mit „Am Brunnen vor dem Tore“ waren alle besonders still, während sie danach den dieses Volkslied singenden Chor leise mit begleiteten.
Mit meinen Worten zu den einzelnen Darbietungen wies ich in diesem Fall darauf hin, dass auf Gothaer Unteren Hauptmarkt jeden Tag um 11:55 Uhr und 16:55 Uhr ein Glockenspiel zu hören ist.

Der Klang der "Gloriosa" des Erfurter Doms schloss den musikalischen Abend ab.

Der dankende Applaus und Vorfreude auf einen hoffentlich weiteren informativen schönen Abend zeigte mir, mit meinem Anliegen voll ins Schwarze getroffen zu haben.
Auch wurde mir im Verlauf des Abends bewusst, wie groß meine Anzahl der in und um Gotha erlebten Konzerte und Veranstaltungen ist, welch kulturelle Vielfalt wir hier erleben konnten und können.
Da habe ich noch nicht einmal den Chor der Ehemaligen des Gothaer Kinderchores / Konzerte im Schloss Friedenstein oder Schloss Mönchshof Sieblebens / unser „Fanfaren- und Showorchester“ erwähnt.

Abschließend bin ich mehrfach stolz und erfreut: Der Abend war gelungen und gut angekommen. Unser Landkreis kann sich kulturell wahrlich sehen lassen.
All das in die Welt zu tragen und damit für Gotha und sein Umfeld zu werben, ist eine dankbare Sache.

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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