Grandios: Pünktchen trifft Anton
Wer kennt ihn nicht, den Klassiker von Erich Kästner „Pünktchen trifft Anton“? Die Theatergruppe Schnick-Schnack präsentierte unter der Projektleitung von Meikel Gerhartz mehrfach und immer vor ausverkauftem Haus im Gemeindesaal am Perthesring die Bühnenversion des beliebten Kinderbuchklassikers.
Über zwei Stunden traf Pünktchen immer wieder auf Anton und sowohl das kleine wie auch das große Publikum war begeistert. Die beiden Hauptpersonen wurden von Janna Schleichert (Pünktchen) und Julius Killmann (Anton) dargestellt. Janna verkörperte die Figur textsicher und mit unglaublich viel schauspielerischem Talent.
Für Julius Killmann war diese Rolle seine persönliche Premiere und man kann ihm nur Respekt zollen: Er war einfach spitze und für diese Rolle wie geboren. Auch die Erwachsenen zeigten viel Können und Witz. Immer wieder für Lacher sorgte Monika Albracht als resolute Hauptdarstellerin Berta mit echt „Berliner Schnauze“. Die Business-Eltern von Pünktchen, gespielt von Jenny Traum-Beyer und Philipp Sonneck überzeugten ebenso wie Antons Mutter, gespielt von Stefanie Ruschmeier. Niedlich war auch Nina Ruschmeier in der Rolle des Au-Pair-Mädchen Peggy, mit einem süßen sprachlichen Akzent perfekt in Szene gesetzt.
Klasse war auch das Bühnenbild, Berlin pur. Und wenn dann noch die Jugendlichen als Punks und Klettbande (Florian Sturm, Lea Staubach, Leonie Albracht, Lea Zabel, Joshua Berger, Ida Jensen und Laura Schekelmann) davor standen, dachte niemand mehr an einen Saal im Gemeindehaus in Sprockhövel. Respekt zu zollen war nicht nur Volker Priemer in seiner Rolle als „Murat“, der mit so manchem Wortspiel für Heiterkeit sorgte, sondern alles Schauspielern und den vielen Helfern hinter den Kulissen.
Das nächste Erwachsenenstück steht schon in den Startlöchern. Anfang März wird die Komödie „Frau Müller muss weg“ von Lutz Hübner aufgeführt. Karten dazu gibt es ab Ende Januar. Infos unter www.Theatergruppe-Schnick-Schnack.de.
Text/Fotos: Pielorz
Autor:Dr. Anja Pielorz aus Hattingen |
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