„FRECHDACHSin“: Herzogin Luise Dorothea geht in Bronze auf Gothas Bürger zu
Herzogin Luise Dorothea (1710-1767), eine Vertreterin der Zeit der Aufklärung, wurde nach 250 Jahren ein Denkmal gesetzt, welches eine lebensfrohe dynamische junge Frau darstellt und sich einreiht in die Art des Hallenser Bildhauer Bernd Göbel im Denkmal Ernst Wilhelm Arnoldi (am Eingang der Erfurter Straße Gothas) und Johann Sebastian Bach (Arnstädter Marktplatz).
Bislang hatte sich die Herzogin mit der Gothaer Orangerie selbst ein Denkmal gesetzt.
Die Bronzeplastik der Herzogin steht oben an der Wasserkunst, als wollte sie dem Schloss den Rücken kehren und sich zu den Gothaer Bürgern begeben.
Der Ort wie die Machart erregen auf jeden Fall Aufmerksamkeit, wobei man nicht gleich mit ihr „warm“ wird. Die letzten Wochen nach ihrer Enthüllung bin ich an dieser Bronzeplastik vorbei gekommen. Nun habe ich mir etwas Zeit genommen und mich mit ihr vertraut gemacht – finde diese Umsetzung der Ehrung der Herzogin Luise Dorothea einfach eine Wucht!
Wenn die darin zum Ausdruck kommende Dynamik auch die Gothaer der Gegenwart zu aktivem Leben in und für ihre Stadt animieren könnte, wäre das Anliegen mehr als gelungen umgesetzt!
Auf jeden Fall ist der Besuch der Herzogin Luise Dorothea in Bronzeplastik zu empfehlen – und ihr ist zu wünschen, dass sie in Ehren gehalten wird, wie sie enthüllt wurde und heute zu sehen und zu "erleben" ist!
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Die notwendigen Kosten wurden aufgebracht durch die Kulturstiftung (25.000€) und Spenden Gothaer Männer (nach einem Aufruf des Oberbürgermeisters Kreuch).
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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