Gotha live
Adventskonzert der Kreismusikschule „Louis Spohr“ 2019 – wieder überwältigend

Begeisterung vom ersten Beitrag des Adventskonzert, die über die ganzen drei Stunden (halbstündige Pause) nicht anhielt sondern sich steigerte.

Es fing ja auch gleich mit einer Besonderheit an, wie ich meine: 6-händig auf dem Klavier & danach sogar 8-händiger Vortrag. Schmunzelns quittierte dies die Schulleiterin, Bärbel Michl, mit den Worten, dass dies natürlich entsprechende Körpermaße voraussetzt.

Die Begrüßung durch die Schulleiterin war wie stets warm und herzlich. Die Aussicht auf das, was die Besucher zu erwarten hätten, ließ einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Die Vielfalt und Leistungsbreite der Kreismusikschule wurde mehr als deutlich und ist immer wieder eine Bestätigung dieser Einrichtung.

Gerade beim Klavier, möchte ich diese Virtuosen in einem Videozusammenschnitt an den Anfang meines Beitrages stellen. Da konnte man schon ins schwärmen kommen. Bekannte Klavierspieler aus den vergangenen Jahren zeigten beachtliche Leistungssteigerungen. Und die Jüngeren standen ihnen kaum nach.

( ca. 09 Min )
[Begrüßung & Klavier ]

Nun kann freilich der Leser die weiteren Videozusammenschnitte überspringen, zumal sie alle durch die gebotenen Vielfalt jeweils so 8-9 Minuten einnehmen. Jedoch entgeht dem Leser dann das Nacherleben dieser künstlerischen Bandbreite, das gebotene Engagement der Schüler (und über deren Leistungen ja auch das Schaffen ihrer Lehrer, die dargestellte und aufnehmbare Lebensfreude aller Akteure gerade zu diesem Höhepunkt ihrer Kreismusikschule.
(Natürlich kann man die einzelnen Videos bei wiederholtem Beitrag-Aufruf ansehen/hören.)

Das nächste Video streift die Vorführungen unterschiedlicher Instrumente, beweist die musikalische Bandbreite und die stete Musizierfreude. Zarte Violinenklänge, leiser wunderschöner Gitarrenklang, bezaubernde Töne der Querflöte und strahlende Trompetenklänge weisen in ihrer gekürzten Zusammenfassung darauf hin, welches herrliche Menü den Ohren geboten wurde.
(„Die Querflöte“ erlebte ich drei Tage zuvor in meinem Adventsnachmittag, wo sie die Gelegenheit zu einer Art Generalprobe nutzte.)

( ca. 08 Min )
[Violine & Gitarre & Querflöte & Trompete]

Das Konzert wurde wieder belebt durch die Tänze des „ALLES BALLETTI“. Vom Rang aus hatte ich einen wunderbaren Blick und konnte die Choreographie besonders genießen. Zart gehaltener Tanz um einen „Brief“ beeindruckten ebenso, wie das stilisierte Schneeballwerfen ins Publikum – auch das interessante dritte Bühnenbild ließ die Zunge schnalzen. Gerade über dieses Bühnenbild konnte ich den Übergang zu den Klarinetten herstellen. Die Darbietung der jüngeren Musiker waren schon prima, wurden von den „Alten“ unterstrichen und in einem schier meisterlichen Duett mehr als abgerundet.

( ca. 09 Min )
[ALLES BALLETTI & Klarinetten]

Bei all dem bereits Erwähnten möchte ich auf keinen Fall die vorgetragenen Gedichte unterschlagen. Während das Erste einem weihnachtlichen Traum gewidmet war, war ein weiteres ein ironisch lebendiger Beitrag.
In diesem Zusammenhang fand ich es trefflich, das Spiel der Blockflöten einzufangen, bei denen ich jedes Mal deren Vielfalt bewundere.

( ca. 08 Min )
[Gedichte & Blockflöten]

Jetzt wird es aber Zeit, von wuchtigen Klängen eines Akkordeons – oder gar zweier – zu berichten, die schier ein ganzes Orchester darstellen können. Während das Duo noch die oft zu hörende Schrittfolge der Töne präsentierte, zeigte der Solist mehr einen Tonfluss – was weder auf der einen Seite das Defizit noch auf der anderen als bessere Darbietung gemeint und gewertet werden soll.

Schließlich muss die Aufmerksamkeit auf den Chor gelenkt werden. Wenn ich daran denke, wie ich diesen und seine einzelnen Sängerinnen und Sänger vor Jahren in Ohrdruf bei ihrem Konzert erleben durfte, da konnte ich mit großer Freude feststellen, wie toll sie sich entwickelt haben – na ja, sind eben auch älter und in der Stimme ausgeprägter geworden.
Allein die Chorbeiträge könnten auch ein kleines eigenes Konzert bilden und die tollen Fähigkeiten seiner Akteure herausstellen.

( ca. 08 Min )
[Akkordeon & Chor]

Nach all dem und meinen wenigen erläuternden Worten hat dieses Adventskonzert der Kreismusikschule wieder voll in mir Gestalt angenommen. Was hier so kurz anklingen mag, waren zahlreiche Minuten, die dennoch zu kurz erscheinen, weil Schönes nicht lange genug dauern kann.

So war es auf der einen Seite der erwartete Höhepunkt, als das Jugendorchester seinen Auftritt begann, auf der anderen Seite aber auch das Zeichen, dass dieses Konzert seinem Ende zu ging.

Viele Musikschüler standen im Orchester, die man vorher bereits sehen, hören und bewundern konnte. Einige, die noch heute darin mitspielen, erfreuten mich ganz besonders.
Da merkte ich so richtig, wie mein Herz schon viele Jahre für diese Musikschüler, die Kreismusikschule und ihre Lehrer schlägt, wie das Erlebte ein starker Teil auch meines Alltags ist.

Nach den warmen und herzlichen Dankesworten der Schulleiterin, gab es noch für alle die Möglichkeit, mit dem Jugendorchester und all den Akteuren des Konzerts Weihnachtslieder zu singen.

( ca. 09 Min )
[Jugendorchester & Abschluss & Danksagung]

So ging nach drei wunderschönen bis zum Rand kulturvollen Stunden zu Ende, worauf sich jeder bereits heute für das kommende Jahr freuen kann.

Gern schließe ich mich den Dankesworten der Schulleiterin an, die neben den Schülern und Lehrern vor allem den Familienangehörigen der Musikschüler ihren Dank aussprach und auch die vielen Helfer hinter der Bühne sowie den Technikern des Kulturhauses solche Worte schenkte.

Bleibt, allen Lesern eine gute restliche Adventszeit, ein besinnliches Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein weitestgehend gesundes neues Kalenderjahr zu wünschen.

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Da ich mit den Videos voll beschäftigt war, entschuldigt das hoffentlich die wenigen Fotos.
Ebenfalls muss ich bemerken, dass ich absichtlich auf das Nennen der musizierenden Schüler sowie den jeweiligen Namen des jeweiligen Musikstückes verzichtet habe, weil (wie mir) auch den meisten Besuchern diese Dinge nicht so bekannt und vertraut waren und es mir auf die Ausstrahlung der Vorträge ankommt - das zum Herzen gehen.

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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