3. Poesienacht: Mein angedachter dritter Beitrag (freundliche Verkäuferinnen hat Gotha)
Auch mit meinem beabsichtigten dritten Beitrag zur 3. Poesienacht möchte ich die Frage verbinden, ob ich ihn darbieten sollte.
Vieleicht ist die hier beschriebene wahre Geschichte ein passender Beitrag.
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Wohltuend freundliche Verkäuferinnen hat Gotha!
Es ist doch schon eine geraume Zeit her, als ich zu „Blumen-Heyn“ (Neumarkt in Gotha) ging. Bei den vielen strahlenden Blumen konnte man ja selbst nur fröhlich sein oder werden. Die freundliche Bedienung nebst unaufdringlicher Hinweise auf die Blumenart sowie die Straußgestaltung – alles ließ mich schließlich das Geschäft zufrieden verlassen. Die Bestellung war gut gewesen – der Strauß wird es (wie immer) auch werden.
Nebenan bei „Hussel“ stand verlockend draußen Puffreis!!! Bei dessen Anblick lief mir das Wasser im Munde zusammen. Als die daneben Eis verkaufende junge Frau gerade einer Bekannten sagt, dass sie bis vier arbeiten müsse, warf ich wie nebenbei ein, dass es bis früh um 4 ja ganz schön lange sei. Sie lachte verschmitzt und konterte: Ja extra, damit ich da bin, wenn es ihnen erneut nach Puffreis gelüsten sollte.
Unser aller Lachen wurde von den Passanten erstaunt aber freundlich registriert.
Und das waren nur zwei Verkäuferinnen, von denen es so angenehm viele in unserer Stadt gibt.
Mag mancher jetzt meinen, dass er auch bereits das Gegenteil erlebte und sich ärgerte, so möchte ich zu bedenken geben, dass es mitunter auch auf die Freundlichkeit des Käufers in Wort und Gesicht ankommt, was und wie einem erwidert wird. Außerdem sollte man sich an dem Positiven orientieren. (Damit stelle ich nicht in Abrede, dass es auch schlechte Beispiele geben mag.)
Für mich war es ein schöner Vormittag. Beim Bezahlen der Parkgebühr wird sich der Kassierer sicher gewundert haben, mit welcher Fröhlichkeit ich das tat. Vorsichtshalber lachte er mich auch an. Na, sag ich doch, schon wieder ein positives Beispiel!
Freundliche Verkäuferinnen dankten
Als ich meiner Freude über Gothaer freundliche Verkäuferinnen im Internet Ausdruck gab und die „Thüringer Allgemeine“ dies abdruckte, konnte ich die Folgen nicht absehen.
Kurz danach war meine Heide bei Blumen-Heyn, um ein kleines Sträußchen zu kaufen und auch, um eben einfach mal wieder reinzuschauen. Da strahlten sie die Verkäuferinnen an und wussten zu berichten: Nicht nur wir haben uns sehr gefreut über das gedruckte Lob. Auch eine Passantin öffnete nur die Ladentür, um in den Laden zu rufen, dass hier also die freundlichen Verkäuferinnen seien.
Dann gaben sie Heide ein kleines Dankeschön für mich mit – ein kleines dreiblütiges Gerbera-Blumenstöcken, wohl wissend, dass es meine Lieblingsblumen sind.
Dabei habe ich doch nur öffentlich meiner berechtigten Freude Ausdruck gegeben. So sehr ich mich über den Blumendank freute, sagte ich mir: Ist es denn so schwer oder selten, seine Freude direkt adressiert zu zeigen?! Ich möchte gerne hoffen können!
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Beschriebener erster Beitrag: (Ausblasen einer Geburtstagskerze)
Beschriebener zweiter Beitrag: (Doch etwas wie die „Heilige Elisabeth“)
Autor:Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum |
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