Burg Creuzburg
27. Sonntagskonzert auf Burg-Creuzburg am 08. Mai 2022

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Gut, dass ich rechtzeitig auf der Burg ankam und so noch einen Parkplatz ergattern konnte. Der ganze Hofbereich des Burgrestaurants war voller Gäste. Nun ja, es war ja auch Muttertag!

Bereits beim Näherkommen der Tür, nach der es hinauf zum Festsaal führt, hörte ich Konzertmusik und dachte für einen Augenblick, gar zu spät angekommen zu sein.
Aber nein!

Ganz im Gegenteil hatten sich noch nicht viele Besucher eingefunden, nutzten offensichtlich das sonnige Wetter. So hatte ich einen wunderbaren Platz, von dem aus ich sowohl die Pianistin, Yuliya Peters, als auch die Cellistin, Claudia Schwarze, gut filmen konnte. Der Violinist, Julian Dedu, war gerade damit beschäftigt, seine Noten um sich herum auf der Erde zu platzieren.
Frau Peters kam vom Flügel um den Violinisten herum auf mich zu und freute sich offensichtlich über mein Kommen - wie ich, dieses kommende Konzert erleben und genießen zu können.

Gleich in der Begrüßung der zahlreich erschienenen Besucher wurde darauf hingewiesen, dass sich Musiker zu „Thüringer Schlosskonzerte“ verbunden haben und in den Schlössern und Burgen Thüringens zahlreiche Konzerte geben werden.
Das vom 08. Mai auf der Burg-Creuzburg gehörte bereits dazu.

Als das Konzert begann, wurden die Besucher regelrecht mitgerissen von einer Musik, welche die Fröhlichkeit der Menschen ansprach und regelrecht von Höhepunkt zu Höhepunkt führte.
Dabei war es besonders interessant, zu sehen, wie sich die drei Musiker ihrer Kunst hingaben, sie in sich aufleben ließen und in ihren Bewegungen unterstrichen.

Der Violinist legte sich förmlich in die Musik hinein, spielte mehrfach mit geschlossenen Augen, selbst wo er gar kein Solo hatte. Seine Soli waren allerdings dann ein besonderer Hochgenuss, dass sogar die Pianistin aufsprang und im dankend applaudierte!
Später fielen ihm beim Spielen zwei Notenblätter auf den Fußboden. So drehte er eines mit dem Schuh derart, dass er mit schräg gehaltenen Kopf unbeirrt weiter spielen konnte. Ein Tausendsassa!

( ca. 8 Min)
### Violine (Solo) / Cello / Flügel

Die Pianistin zeichnete sich wieder einmal durch ihre schier stolze Körperhaltung einerseits und ihre flinken Finger andererseits aus, dass es eine Freude war, ihr allein schon zuzuschauen. Und wenn man genau hinsah, konnte man an ihrem Gesicht und dem Mitschwingen des Körpers erkennen, wie sie die Musik regelrecht mit lebte!

( ca 2 Min )
### Flügel

Jedoch war all das nichts gegen die Cellistin! Sie war das reinste Feuerwerk in ihrer musikbegleitenden Beweglichkeit. Selbst ohne Musik war sie sehens- und erlebenswert. Und das Cello ließ die Noten gleichfalls regelrecht heraussprudeln. Ein wunderbarer Klang!

( ca 3 Min )
### Cello

Die voll mitgehenden Besucher und die drei Virtuosen gaben dem Konzert eine wahrhaftige Brillianz!

( ca 4 Min )
### Abschluss

Noch auf der Heimfahrt klang das Gehörte lange in mir nach, sprudelte ich daheim heraus, wie sehr es mir gefallen hatte!
Das nächste Sonntagskonzert auf Burg-Creuzburg wird im November stattfinden.
Sicher verständlich, dass ich da wieder dabei sein möchte und werde!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Bochum

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