Findlinge säumen neuen Rundweg in Sonsbeck
Die Sonsbecker sind stolz auf ihre Stein gewordene Geschichte. Wanderer können demnächst nicht nur über den GeoWanderweg gehen, sondern auch einen Pfad nutzen, der von Findlingen gesäumt wird.Auch der Gallier Obelix hätte bestimmt seine Freude an den „Hinkelsteinen“. Die Idee hatte der ehemalige Sonsbecker Maximilan Bittner. Der Findlingsweg wird am Sonntag, 16. September, um 13 Uhr vom Verein für Denkmalpflege und vom Heimat- und Verkehrsverein eingeweiht. Die Eröffnung, mit Programm, findet am Dassendaler Weg statt.
Heinz-Peter Kamps, der Vorsitzende des Sonsbecker Denkmalpflegevereins und Karl van Huet, Vorsitzender des Heimat und Verkehrsvereins sehen in dem Findlingsweg, der am Sonntag zum „Tag des Geotops“ eröffnet wird, eine Ergänzung zum bestehenden GeoWanderweg in Sonsbeck.
Der neue Weg wird von Findlingen gesäumt, die in der Eiszeit von Norden her an den Niederrhein verschoben wurden, aber auch von Süden her durch den Rhein aus den unterschiedlichen erdgeschichtlichen Entwicklungsstufen hierhin gebracht worden. Die Steine wurdenin Auskiesungen der Firma Hülskens gefunden. Mithilfe des Geologischen Dienstes NRW in Krefeld konnten die verschiedenen Gesteine bestimmt und ihre Herkunft geklärt werden. Wanderer, die auf dem GeoWanderweg einen Eindruck vom tieferen Untergrund und der Struktur der Moränenlandschaft um Sonsbeck bekommen finden jetzt, am Ende des Weges, die Findlinge vor und erhalten dadurch eine Vorstellung der Landschaft in der Eiszeit. Zugleich, so Kamps und van Huet, erhält der GeoWanderweg dadurch den Charakter eines Rundweges. Der Verein für Denkmalpflege wird am Tag des Geotops die weitere Betreuung des GeoWanderwegs in Sonsbeck, der Teil des GeoParks Ruhrgebiet ist, zurück in die Hände des Heimat- und Verkehrsvereins Sonsbeck legen.
Er müsse dies tun, so Hans-Peter Kamps, weil der bisherige stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Maximilian Bittner, der sich mit viel Engagement des Themas GeoWanderweg und der geologischen Besonderheiten des Niederrheins angenommen habe, aus persönlichen Gründen aus Sonsbeck weggezogen sei und diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen könne.
Autor:Christoph Pries aus Xanten |
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