Stute aus übel riechender Zwangslage befreit
Die Sonsbecker Feuerwehr leistete am Sonntagabend richtige Schwerarbeit
Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde die Sonsbecker Feuerwehr am Sonntag, 23. Februar, um 18.21 Uhr gerufen. Aus einem mit Mist gefüllten Container musst eine Stute befreit werden.
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Rettungsaktion gelang auch dank jeder Menge Muskelkraft. Die Einheit Sonsbeck war am Sonntagabend mit dem Stichwort "Tier in Not - Pferd in Mistcontainer" alarmiert worden. An der Einsatzstelle fanden die Feuerwehrleute einen aufgrund der nassen Witterung schlecht zugänglichen Container, in den ein Pferd geklettert war. Das Pferd war bis zum Bauch in den Mist eingesunken und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Beim Eintreffen der Feuerwehr wirkte das trächtige Tier bereits sehr geschwächt. Zum Schutz vor Unterkühlung kamen Decken und Scheinwerfer zum Einsatz.
Erfolgreiche Rettungsaktion
Mit viel Handarbeit und Muskelkraft gelang es den rund 20 Einsatzkräften gemeinsam mit Personal des Pferdehofs, das Tier in einer gut halbstündigen Rettungsaktion zu befreien. Hierzu wurde mit Dunghaken, Mistgabeln und Schaufeln gegraben, bis das Pferd aus eigener Kraft aufstehen und in den Stall geführt werden konnte. Dort wurde es von einer angeforderten Tierärztin untersucht und muss nun erst einmal wieder zu Kräften kommen.
Die parallel für eine alternative Rettungsmethode angeforderte Drehleiter der Feuerwehr Xanten sowie ein Teleskoplader des Sonsbecker Bauhofs und ein Traktor eines hilfsbereiten Landwirts mussten nicht mehr zum Einsatz kommen.Im Laufe des Einsatzes musste außerdem eine Person von der Feuerwehr medizinisch erstversorgt werden.
Dusche nach der Aktion
Nach Beendigung des Einsatzes erfolgte am Feuerwehrhaus Sonsbeck die Reinigung der nun doch recht "streng" riechenden Gerätschaften und Schutzkleidung - und auch die im und am Misthaufen eingesetzten Feuerwehrfrauen und -männer hatten sich eine Dusche verdient.
Autor:Lokalkompass Xanten aus Xanten |
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