Was machen die Oberstädter Nachbarn eigentlich zwischen Altstadt- und Heimatfest?
Die Anwort ist kurz: BAUEN!
Wie auch den anderen 12 Schwelmer Nachbarschaften liegt den Oberstädtern eine harmonische Bausaison mit viel Spaß und Geselligkeit am Herzen. Und diesem erklärten Ziel wird die Gesellschaft Oberstadt alljährlich gerecht, wenn “generationsübergreifendes Bauen” -Seit' an Seit'- auf dem Bauplatz am Ehrenberg erfolgreich funktioniert. Gemeinsam wird gelacht, gemeinsam wird gestritten und gemeinsam auf ein Ziel hingearbeitet, nämlich den zahlreichen Schwelmer Bürgern und netten Gästen der Stadt am Heimatfestsonntag einen abwechslungsreichen, bunten und stimmungsgeladenen Festzug zu präsentieren.
Anfangs war es nicht immer leicht: Denn welcher Teenager will sich schon von den “ollen Lü” erklären lassen, wie man für den Schwelmer Heimatfestumzug “richtig baut”? Und welcher gestandene, über Jahre vereinserfahrene Nachbar, ist schon uneingeschrängt offen für neue, inovative Ideen der Jugendlichen? Aber, man hat erkannt, nur gemeinsam funktioniert es! Wenn alt und jung an einem Strang ziehen, gemeinsame Ideen verwerten (und manchmal auch verwerfen...) wird am Ende ein bunter Schuh' daraus, der das Strassenpublikum und die Juroren erreicht.
Der Gesamtsieg im Vorjahr gibt uns Oberstädtern Recht, denn nunmehr seit circa 60 Jahren werden Gesamtsieger beim Schwelmer Heimatfest ermittelt um den nachbarschaftlichen Wettstreit zu beleben und die Festbeiträge “aufzuwerten”. Es gab erst zweimal Nachbarschaften, die dreimal hintereinander gewonnen haben. Zunächst waren es die Oehder, die dies von 1949 bis 1951 sowie noch einmal von 1956 bis 1958 schafften und nun kam aktuell im Vorjahr die Oberstadt mit dem „Triple” dazu.
“Die eigene Messlatte hängt also hoch” - nur allzu gerne möchte man die Mühen der vielen Arbeitsstunden natürlich mit einem Preis bei der Siegerehrung belohnt wissen, wobei es der Oberstadt aber natürlich in erster Linie nicht um das gewinnen sondern um “den Spaß an der Sache” geht. Und dies', während des Festzugs und auch schon in der zweieinhalb-monatigen Bausaison in der sich die Nachbarn täglich von 17:00 bis 20:00 Uhr auf dem Bauplatz treffen. Samstag geht's zwischen 9:30 und 14:00 Uhr zur Sache – möglichst nicht länger, um auch Rücksicht auf die manchmal “lautstark” ins Baugeschehen involvierten Anwohner zu nehmem.
Die täglichen persönlchen Gespräche unter den Nachbarn, die gute Stimmung auf dem Bauplatz, das “Erfolgserlebnis”, wenn man die Gruppen-, Wagen- und Einzeldarstellungen baulich wachsen sieht, das gemeinsame Essen oder auch nur das “Feierabendbierchen” gehören somit für die aktiven Oberstädter im Sommer ganz einfach zum Pflichprogramm.
Zu den Beiträgen der insgesamt 13 Nachbarschaften können Sie in Kürze mehr in der beliebten Heimatfestzeitung lesen, Bilder gibt es hier und auf www.gesellschaft-oberstadt.de zu sehen und natürlich werden auch wir Oberstädter (hier und da) gerne im Lokalkompass vorab schon ein wenig verraten. Aber noch nicht heute...
http://www.gesellschaft-oberstadt.de/galerie/
Autor:Enzo L. Caruso aus Schwelm |
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