Behinderten-Werkstatt liefert Trennwände
Trennschutzwände im Impfzentrum sind „Made in Volmarstein“

Andreas Fischer, Mitarbeiter der Volmarsteiner Werkstatt, und sein Kollege Lothar Frenzel bei der Montage der Trennwände im Eingangs- und Ausgangsbereich des Impfzentrums. | Foto: Ev. Stiftung Volmarstein
  • Andreas Fischer, Mitarbeiter der Volmarsteiner Werkstatt, und sein Kollege Lothar Frenzel bei der Montage der Trennwände im Eingangs- und Ausgangsbereich des Impfzentrums.
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Die Ausstattung des Impfzentrums in Ennepetal ist teilweise „Made in Volmarstein“: Die Werkstatt für behinderte Menschen der Evangelischen Stiftung Volmarstein hat für die zentrale Anlaufstelle im Ennepe-Ruhr-Kreis, an der ab 8. Februar viele Menschen geimpft werden sollen, maßgeschneiderte Trennschutzwände produziert, ausgeliefert und montiert.

„Das ist schon eine besondere Aufgabe“, sagt Andreas Fischer, in der Werkstatt Leiter der Haustechnik-Gruppe, die für solche Aufträge regelmäßig im Einsatz ist. Fischer selbst wird demnächst seinen Vater ins Impfzentrum an der Kölner Straße 205 begleiten.

Zuletzt legte er mit Hand an, als der Eingangs- und Ausgangsbereich startklar für den großen Publikumsverkehr gemacht wurde. Jeder, der sich in Ennepetal impfen lässt, steht sowohl bei der Anmeldung am Eingang als auch bei den letzten Formalien am Ausgang vor einer durchsichtigen Trennschutzwand aus Volmarstein.

Beschäftigte mit Behinderung wirkten mit

Bei der Produktion der insgesamt fünf Wände haben Beschäftigte mit Behinderung aus der Volmarsteiner Werkstatt mitgewirkt. Die Trennschutzwände bestehen jeweils aus einem Holzrahmen mit Kunststoffbeschichtung und einer Plexiglasscheibe, in die kleine Löcher für ein Sprechfenster gebohrt wurden. Für alte und gehbehinderte Menschen wurden Haltegriffe und Ablagemöglichkeiten für Handtaschen montiert.

Schon zuvor hatte es eine Werkstatt-Lieferung zum Impfzentrum gegeben: Am Ende der insgesamt fünf Impfstraßen steht eine Reihe von Liegen, die durch zehn Volmarsteiner Trennschutzwände voneinander abgegrenzt sind. So herrscht Diskretion, wenn sich vor allem alte Menschen nach der Impfung ein wenig ausruhen möchten.

Projektleiter Daniel Koch vom EN-Kreis zeigt sich kurz vor dem Start sehr zufrieden: „Innerhalb kürzester Zeit und unter erheblichem Termindruck haben viele Beteiligte aus einem leerstehenden Aldi-Markt das Impfzentrum für den Ennepe-Ruhr-Kreis werden lassen. Auf diesem Weg konnten wir uns auch auf die Leistungen und die Arbeit der Stiftung verlassen. ´Impfen in Ennepetal´ ist damit eindeutig und erfreulicherweise mit ´Made in Volmarstein´ verbunden. Für mich ist das auch ein Ausdruck dafür, wie stark, wie sozial der Kreis ist.“

„Wir haben uns über den Auftrag für das Impfzentrum sehr gefreut“, sagt Werkstatt-Produktionsleiter Lars Ahlborn. Die Herstellung von Trennwänden ist ein inklusives Arbeitsfeld, dem sich die Volmarsteiner Werkstatt seit Beginn der Corona-Krise verschrieben hat. Damals hatte es stiftungsintern zunächst einen großen Bedarf gegeben - von kleinen Trennscheiben für Esstische in Altenheimen oder Schreibtische in Büros über mittelgroße Exemplare für Krankenhaus-Kantinen bis zur XXL-Variante für Besuchsräume von Behinderten-Einrichtungen. Mittlerweile kommen – siehe das Impfzentrum – immer mehr externe Aufträge hinzu.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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