Ein eigenes Zuhause
Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen baut Haus für Menschen mit geistiger Behinderung
Für ein paar Stunden blieben die Werkzeuge und Maschinen auf der Baustelle der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen still. Zusammen mit Besuchern und Gästen feierte die Lebenshilfe im kleinen Kreis und unter Corona-Bedingungen das Richtfest ihres Bauprojektes an der Barmer Straße.
An der Barmer Straße zwischen Wohnhäusern, Schulen und in fußläufiger Nähe zur Innenstadt werden acht Menschen mit geistiger Behinderung in eigenen Apartments ihr neues Zuhause finden. Denn dort wird eine Wohngemeinschaft für Bewohner des betreuten Wohnens entstehen. Diese Wohnform ist ein bedeutender Baustein für die Angebote der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, denn geplant ist der notwendige Lückenschluss zwischen klassischen vollstationären Wohnheimen und dem Einzelwohnen für Menschen mit einer leichten geistigen Behinderung.
Nach einer Besichtigung des fertig gestellten Rohbaus berichtete Rainer Bücher, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen, über die bisherige Bauzeit und dankte den bisher tätigen Firmen für die gute Arbeit. Trotz des weitestgehend schlechten Wetters in diesem Jahr und der Wintereinbrüche befindet sich das Projekts im Zeitplan. Dieser sieht vor, dass bereits im Winter dieses Jahres das Haus bezugsfertig ist und somit acht Bewohner dort ihr neues Zuhause finden können.
Auch der Bürgermeister der Stadt Schwelm, Stephan Langhard, lobte in seiner Rede die Arbeit der Lebenshilfe und bedankte sich für das Engagement, Menschen mit Behinderung in Schwelm ein schönes und lebenswertes Zuhause inmitten der Stadt zu bieten.
Ein eigenes Bild machen
Für die zukünftig acht neuen Bewohner der IAW-Wohngruppe war dieses Richtfest ebenfalls ein ganz besonderer Tag. Zum ersten Mal konnten sie sich selbst ein Bild von den eigenen Apartments machen. Schnell planten die Bewohner dann schon das Einrichten der Wohnung.
Als symbolischer Akt wurde gemeinsam mit dem Zimmermann der letzte Nagel durch Timo Batz, Fachkoordination Innere Dienste und Projektentwicklung, in den Dachstuhl gehämmert.
Im Anschluss konnten die Gäste bei Fingerfood und kühlen Getränken noch in den Austausch kommen. Hierbei merkte man schnell: Alle freuen sich auf dieses neue, spannende Projekt und warten gespannt bis zum Winter, wenn es dann endlich heißt: Umzugskartons packen und los geht's in das neue Kapitel, das „erste eigene Wohnung“ heißt.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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