Bürgermeister Jacobi beim ersten Spatenstich an der neuen Feuerwache
Der letzte Brocken muss weichen
Es wurde laut, Bürgermeister Jacobi einmal kräftig durchgeschüttelt und dann war der Weg frei für den Neubau der Hauptfeuerwache Gevelsberg.
Am gestrigen Freitag erfolgte auf dem Gelände der neuen Hauptfeuerwache am Haufer Park der erste "Spatenstich". Mit dem Presslufthammer entfernte Bürgermeister Claus Jacobi symbolisch einen letzten Brocken Beton und schaffte somit Platz für den Neubau der Feuerwache. „Mit dem Widmungs- und Erschließungsakt haben wir vor einigen Tagen wichtige grundsätzliche formelle Wege beschritten, damit hier am Haufer Bahnhof endlich, endlich – wie ich sagen kann – unsere neue Hauptfeuer- und Rettungswache der Stadt Gevelsberg entsteht“, leitete er zuvor den ungewöhnlichen Spatenstich mit Presslufthammer statt Spaten ein.
10.000 Quadratmeter Fläche
10.000 Quadratmeter stehen für das Mammutprojekt jetzt zur Verfügung. 12,9 Millionen Euro soll es kosten und am Ende dort eine zwei bis dreistöckige Feuerwache stehen, mit einer Nutzfläche von 4.600 Quadratmetern sowie eine Rettungswache mit 380 Quadratmetern. Aufgrund der Beschaffenheit des Geländes wird die neue Feuerwache ein schmalerer Bau werden mit 150 Metern Seitenlänge. Hinzu kommen noch Funktionseinheiten für die freiwillige Feuerwehr, Jugend- und Kinderfeuerwehr sowie die Ehrenamtlichen mit insgesamt 20 Abstellhallen und den erforderlichen Nebenräumen wie Wasch- und Umkleideräume, Lager, Schulungs- und Ruhebereichen.
Rüttelstopfarbeiten starten
Mit dem Spatenstich gestern starten nun die "Gründungsarbeiten", um für die Feuerwache einen soliden Untergrund zu schaffen. Der eigens für diesen Zweck angefertigte Raupenbagger stand beim ersten Spatenstich schon bereit. Mit Hilfe des Geräts werden nun sogenannte "Rüttelstopfarbeiten" durchgeführt. Das heißt: Etwa 500 Rüttelsäulen mit einer Tiefe von etwa 4 Metern werden als Untergrundstütze hergestellt. Die Arbeiten sollen Ende März bereits beendet sein.
Folgeaufträge vergeben
Die Folgeaufträge für die Erd- und Rohbauarbeiten sind aktuell noch nicht vergeben. Anfang April ist die endgültige Vergabe angesetzt. Im Mai sollen die Arbeiten dann weiter gehen. Man sei bemüht die Gewerke so zu koordinieren und die Ausschreibungen so zu vergeben, dass der geplante Fertigstellungstermin im Herbst 2020 gehalten werden könne, heißt es seitens der Stadt.
Fertigstellung 2021
Schon jetzt geht Bürgermeister Jacobi aber lieber auf Nummer sicher und scherzt: „Rechnen wir mal ein halbes Jahr Bürgermeistersicherheit dazu, also sagen wir mal Frühjahr 2021.“ Mit den Worten: „Jetzt müssen nur noch die Kostenpläne eingehalten werden und zwischendurch gibt es Erbsensuppe und Pils, dann sind wir alle glücklich“, schließt Claus Jacobi den ungewöhnlichen Spatenstich.
Autor:Nina Sikora aus Essen |
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