Zeit für die Ernte

Südkreis. "Dieses Wetter macht die Ernte stressig", sagt Bauer Oliver Rassenhövel von der Schwelmer Höhe, "man muss immer in den Startlöchern sitzen, und wenn die Sonne kommt, heißt es sofort rausfahren!"
Seine Gerste hat Bauer Rassenhövel noch problemlos einbringen können, gerade ist er mit dem Roggen fertig, und nun ist endlich der Weizen dran. Eigentlich wäre er auch schon viel weiter, wenn - ja, wenn - das Wetter mitspielte, das Landwirten ja bekanntlich gleich doppelt das Leben schwermachen kann. Dabei war es diesen Sommer nicht mal schlecht, "nur der Regen war schlecht verteilt", erklärt der Ennepetaler Landwirt, "erst war es zu wenig, und jetzt hört‘s nicht mehr auf!" Schon die Hitzewelle im Frühsommer hat dem Getreide nicht gut getan. Dennoch: "Unsere Ernte ist nicht gefährdet", erklärt Rassenhövel. "In unserer Region wird ohnehin kein Brotgetreide angebaut, nur Futtergetreide, und dafür reicht die Qualität."
Trotzdem ist der Regen der letzten Tage nicht gut fürs Korn, es fängt schon an zu keimen, und der nasse Boden erschwert die Ernte. Eine Arbeitswoche, schätzt Rassenhövel, wird er für die rund 50 Hektar noch brauchen, die er an Weizen zu ernten hat. Heute geht‘s endlich los, und da er auch an Sonntagen fahren darf, könnte er Mitte der Woche damit durch sein. Könnte - denn für Montag ist schon wieder Herbstwetter angesagt... cms

Autor:

Frank Schneidersmann aus Gevelsberg

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