Schlusspunkt 2018

In allen Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises wurde und wird für die Berufsfelderkundungstage geworben. In Hattingen wurde das Werbebanner präsentiert. Foto: Stadt Hattingen
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Vom 2. bis 6. Juli ist es wieder soweit: Schüler der achten Klassen der allgemeinbildenden Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis nutzen die Gelegenheit, an eintägigen Schnupperpraktika in heimischen Betrieben teilzunehmen. Auch wenn die erste Juliwoche bald anbricht, gilt für Schüler: Es gibt noch freie Plätze. Unternehmen sollten wissen: Auch kurzentschlossen haben sie die Chance noch dabei zu sein.

Die Berufsfelderkundungstage - so der Titel des Angebotes - gibt es seit knapp vier Jahren. Sie helfen den Schülern, erste Einblicke in Tätigkeiten zu gewinnen, den Alltag in Betrieben kennen zu lernen und ihre Berufswahl bewusster treffen zu können. "Die Teilnehmer sind idealerweise an drei Tagen für je sechs Stunden in drei verschiedenen Unternehmen zu Gast", erläutert Benedict Pavelka von der agentur mark. Er betreut das Angebot im Ennepe-Ruhr-Kreis.
Anfang Juli gilt wie bereits im Februar und April: Industrie- und Handwerk, Pflegeeinrichtungen und Verwaltungen, Weltmarktführer, Klein- und Mittelbetriebe öffnen ihre Produktionshallen, Werkstätten und Büros für die Schüler. Um nicht fehl am Platz zu sein, haben die möglichen Auszubildenden von morgen vor dem Passieren des Werkstores oder dem Platznehmen am Schreibtisch eine Potentialanalyse gemacht.
"Durch das Erledigen praxisorientierter Aufgaben erhielten die Achtklässler Hinweise auf Neigungen und Stärken in den Bereichen Teamgeist, motorisches Geschick, Ausdauer, Konzentration und Kommunikation. Die Ergebnisse helfen ihnen, sich klarer darüber zu werden, in welche Richtung der berufliche Werdegang gehen könnte", so Pavelka.
Damit Schüler und Unternehmen im Ennepe-Ruhr-Kreis und in Hagen zusammenfinden, setzt die agentur mark neben dem Engagement der Schulen auf die Internetseite www.berufsfelderkundung-ha-en.de. Dort stellen aktuell 320 Firmen 2.200 Plätze zur Verfügung. 2.800 Schüler haben die Wahl. "Unternehmen sollten das Portal nutzen, um mit wenig Aufwand auf sich als Ausbildungsbetrieb aufmerksam zu machen und Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften aufzubauen", wirbt Pavelka. Das Dabeisein sei mit wenigen Klicks erledigt. Klicks, die lohnen. Beispielhaft heißt es aus der Hattinger Steuerberatungskanzlei Orzesek: "Wir haben bisher wirklich gute Erfahrungen mit den Berufsfelderkundungen gemacht. Das Portal ist für uns eine nützliche Sache."
Wenn die Berufsfelderkundungstage am 6. Juli für dieses Jahr abgeschlossen sind, werden daran im Ennepe-Ruhr-Kreis mehr als 2.600 Schüler von 31 teilnehmenden Schulen teilgenommen haben. Sie profitierten von rund 8.000 "Tagesplätzen", die Unternehmen ihnen zur Verfügung stellten.
An der Neuauflage für 2019 wird bereits gearbeitet. Aus guten Gründen, denn immer mehr junge Leute gehen nach der Schule zunächst an die Uni. Hier wollen die Berufsfelderkundungstage ein stückweit gegensteuern und Betrieben helfen, Talente zu finden, zu begeistern und zu Fachkräften auszubilden.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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