Polizei sucht Räuber

Auch im EN-Kreis sucht die Polizei mit einem Phantombild nach einem mutmaßlichen Täter, der im benachbarten Märkischen Kreis im vergangenen Jahr vier Aldi-Filialen überfallen haben soll.
Der als insgesamt relativ ruhig und nicht unhöflich beschriebene Einzeltäter benutzte bei den Überfällen jeweils ein Messer und wartete, bis er quasi als letzter bzw. vorletzter Kunde im Geschäft war. Gelegentlich deponierte er an der Kasse oder am Packtisch einen Pilotenkoffer. Nachdem er seine eingekauften Waren an der Kasse bezahlt hatte, gab er unter der „Portmonee-Masche“ vor, seine Geldbörse im Auto vergessen zu haben. Bei der Rückkehr forderte er unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe der Kasseneinnahme und des Tresors. Die Angestellten wurden mit Kabelbinder gefesselt. Beim letzten Überfall im Juni trat der mutmaßliche Aldi-Räuber mit einer etwas veränderten „Tatmasche“ auf. Er dürfte zuvor kurz das Büro / Sozialräume aufgesucht haben und dann an der Kasse als letzter Kunde eine kleine, schwarze Pistole in der Hosentasche steckend vorgezeigt haben, um im Anschluss den Überfall wie im Vorjahr durchzuführen.
Täterbeschreibung: Deutscher, ca. 45 - 55 Jahre alt, trägt einen 5- Tage-Bart, ist ca. 190 - 195 cm groß und von kräftiger bis muskulöser Statur. Er trägt eine dunkle Baseballkappe mit Schirm und hat dunkle, mittellange Haare. Laut Aussagen von Zeugen sieht er sah ungepflegt und staubig wie ein „Arbeiter“ aus.
Mit einem Einkaufswagen begab sich der Täter nach dem Überfall zu einem etwa 150 Meter unterhalb befindlichen Firmenparkplatz. Hier stellte er einen Karton aus dem Geschäft mit seiner Beute etc. in einen auffälligen orange-braunen Kombi (ähnlich VW Passat). Es ist jetzt eine Belohnung von 2.500 Euro ausgelobt.
Hinweise auf den Täter oder das Tatfahrzeug nimmt die Polizei in Lüdenscheid unter 02351/9099-0, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.