Freiwillig im Krankenhaus

Susanna Brenke (l.) im (nun) alltäglichen Stress mit dem Patienten Luca und Ärztin Swetlana Zeiser. Foto: Sebastian Jarych
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Spritzen, Infusionen und ein beißender Geruch nach Desinfektionsmittel - das löst bei den meisten Menschen Grauen und Schrecken aus. „Ins Krankenhaus gehen? Und dann auch noch freiwillig? - Nein, danke, ohne mich!“
Anscheinend gibt es jedoch auch Menschen, die anders denken. Junge Menschen, die jeden Tag freiwillig ins Haus der Krankheit und des Leidens gehen, um dort den Ärzten und Schwestern zuzuschauen, um in verschiedenen Bereichen zu lernen, worum es im Berufsfeld Krankenhaus geht.
Eine dieser jungen Menschen ist Susanna Brenke. Die 14-jährige Schülerin des Gymnasiums Gevelsberg entschied sich für die Kinderklink im Helios als ihren Aufenthaltsort im Rahmen des schulischen Praktikums.
„Natürlich kann ich keine Patienten versorgen, aber ich bin immer dabei, wenn die Ärzte eine Visite oder Besprechungen machen“, sagt sie lächelnd. Sogar die Büroarbeit mache ihr Spaß.
„Mein Praktikum ist zwar wegen der Arbeitzeiten anstrengend, man merkt den Unterschied zu Schule, aber die praktischen Erfahrungen, die ich hier täglich mache, sind sehr wertvoll für mich und die würde ich in der Schule ganz sicher nicht machen können.“
Zu diesen Erfahrungen zähle auch der Kaiserschnitt, dem sie vor ein paar Tagen beiwohnen durfte.„Es war unglaublich zuzusehen, wie die Ärzte sich um die Mutter und das Kind kümmerten, das war phantastisch!“ Zwar lässt sie der Umgang mit den kranken Kindern nicht kalt, aber die Besserung mitzuerleben mache das ganze wieder wett. Susanna ist auf jeden Fall zuversichtlich, dass sie noch viel Neues zu sehen bekommt und lernen kann, schließlich ist in einer Klinik wie im Helios immer viel los.
Trotz der vielen positiven Erfahrungen, die sie bereits in der kurzen Zeit machen konnte, ist sie sich noch nicht hundertprozentig sicher, ob später einmal den Beruf der Kinderärztin ergreifen oder doch lieber als Kinderkrankenschwester arbeiten möchte, aber ihr Beruf sollte auf jeden Fall in diesem Arbeitsfeld liegen.

Susanna Brenke (l.) im (nun) alltäglichen Stress mit dem Patienten Luca und Ärztin Swetlana Zeiser. Foto: Sebastian Jarych
Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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