Dr. Steinrücke zu Grabe getragen

Die Christuskirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. | Foto: Foto: Schneidersmann
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Schwelm. In einer bewegenden Trauerfeier und unter großer Anteilnahme von Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Gesellschaft und der Bevölkerung hat Schwelm Abschied genommen vom ehemaligen Schwelmer Bürgermeister Dr. Jürgen Steinrücke. In der Christuskirche würdigten Pfarrer Klaus Reuter und Propst Heinz Ditmar Janousek den Menschen und Politiker und sein Wirken für die Stadt. Seine große soziale Verantwortung, sein Mitgefühl, seine Geselligkeit, seine Lebensfreude und seine vielfältigen Interessen von der Wissenschaft über die Musik und die Malerei rückten dabei noch einmal in den Mittelpunkt.
Landrat Dr. Arnim Brux erinnerte sich an die persönlichen Begegnungen und an viele konstruktive Gespräche mit dem CDU-Politiker.
Bürgermeister Jochen Stobbe mahnte an, den Menschen nicht allein durch die parteipolitisch gefärbte Brille zu betrachten: Einige Werte gäbe es erst zu erkennen, wenn diese abgesetzt würde.
Für die CDU verabschiedete sich der Parteivorsitzende Matthias Kampschulte von „unserem guten Freund Jürgen Steinrücke“, der sich nicht nur während seiner Amtszeit für alle Menschen in der Stadt eingesetzt hätte. Er erinnerte daran, dass Dr. Steinrücke die Maibaumtradition in Schwelm etabliert, den Bau einer Mountainbike-Strecke unterstützt, die Förderinitiative Heimatfest mitbegründet, sich mit dem Schicksal von Zwangsarbeiterinnen und jüdischen Familien in Schwelm befasst hatte und viele weitere Projekte mehr. Er stellte noch einmal fest, dass Jürgen Steinrücke ein Mensch war mit Ecken und Kanten, der sich niemals verbiegen ließ, sondern für seine Überzeugung einstand.
Sehr persönliche Abschiedsworte fand Daniel Level, Bürgermeister der Schwelmer Partnerstadt Fourqueux. Während er selbst in seiner Heimatstadt nur überzeugen musste, hätte Jürgen Steinrücke wahre Überzeugungsarbeit für die Partnerschaft leisten müssen. Dankbar sei er für die gemeinsam verbrachten Jahre: „Bravo, Jürgen“, rief er seinem Freund unter Tränen ein letztes Mal zu. Nicht enden wollte der Trauerzug von Menschen: Hunderte wollten auf dem Friedhof Oehde Ehefrau Monika Steinrücke Trost spenden und zeigen, dass Jürgen Steinrücke nicht vergessen werden wird.

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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