Auf Copperfields Spuren
„Taschenspieler 2.0“ nennt er sich selbstbewusst und ist auf dem Weg, ein ganz Großer seiner Zunft zu werden: Marc Weide. Jetzt geht es für ihn sogar „über den großen Teich“ und bei seinem Aufenthalt in New York wird er ab dem 27. Juni gleich vier Gastspiele geben.
„Eigentlich wollte ich mir nur einmal die USA ansehen“, erzählt der Ennepetaler, den die Zauber- und Magie-Leidenschaft gepackt hat, seit er seinem Vorbild David Copperfield vor Jahren auf der Bühne assistieren durfte. „Und dann habe ich mir überlegt, mich bei einigen Theatern auch gleich für einen Bühnenauftritt zu bewerben.“ Natürlich mit einem englischsprachigen Video von einer seiner letzten Vorführungen. Und damit hatte der 21-Jährige Erfolg und ist inzwischen mächtig aufgeregt. Auch das Fernsehen ist längst auf den Ennepetaler aufmerksam geworden: Sat 1 drehte ihn bereits während der Voerder Kirmes und wird ihn auch in die USA begleiten.
Denn Marc Weide steht für eine neue Generation der Zauberer, gilt schon jetzt als „der junge Wilde“ im Magischen Zirkel Wuppertal. Er arbeitet hart auf dem Weg nach oben, studiert täglich in den eingängigen Zauberbüchern, übt die Techniken und feilt an seinem Auftritt.
Mit seinem ersten abendfüllenden Programm - „Las Vegas kann mich mal“ - ist er kürzlich auf Norderney aufgetreten und letzte Woche in Hamburg, hat dabei mehrere hundert Besucher begeistert. Die Presse bescheinigte ihm, „das angestaubte Image seiner Zunft auf Anhieb aufpoliert zu haben“. Solche Lobesworte machen nicht nur den Künstler selbst stolz, sondern auch die Frau Mama, die dem Sohnemann noch immer rät, „doch etwas Vernünftiges zu lernen“. Und so studiert Marc Weide an der Fernuni Hagen Bildungswissenschaften, ohne aber von seinem eigentlichen Lebenstraum abzulassen.
Humorvoll, unterhaltsam und charmant kommt Marc Weide bei seinem Publikum an, nie um einen lockeren Spruch verlegen. „Das wird auf Englisch sicher nicht immer ganz einfach sein“, weiß der „Taschenspieler“, hat aber auch in dieser Hinsicht Erfahrungen bei international tätigen Konzernen gesammelt.
Eine Formel für den Erfolg gibt es für ihn nicht, wohl aber eine für den Misserfolg: „Man darf nicht Jedem gefallen wollen.“ Aber schön wär‘s schon.
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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