"Alles neu" im Helios Klinikum Schwelm

Im Helios Klinikum Schwelm bleibt die Tür zum bekannten Kreißsaalbereich auf der dritten Etage derzeit verschlossen, denn dort haben die Handwerker alle Hände voll zu tun. Im April werden die drei neuen Kreißsäle sowie die dazugehörigen Räumlichkeiten neu eröffnet und damit der erste Bauabschnitt der geburtshilflichen Abteilung abgeschlossen.

Aktuell ist der Wiederaufbau in vollem Gange. Kabel werden verlegt, Wände neu hochgezogen, Fenster ausgetauscht und die ersten Bäder gefliest. Dabei legen die Planer viel Wert auf ein durchdachtes Konzept. Auf insgesamt fast 1700 qm entstehen drei neue großzügige Kreißsäle neuester Bauart sowie weitere Untersuchungszimmer und Funktionsbereiche mit umfassender medizinischer Ausstattung. Moderne Räumlichkeiten sind genauso vorgesehen wie energetisch verbesserte Fenster und ein durchdachter Hebammen-/Schwesternstützpunkt, der nicht nur zentrale Anlaufstelle für alle pflegerischen Belange werden soll, sondern auch durch sein überlegtes Raumkonzept kürzere Wege und bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter garantiert.
Während des ganzen Bauvorhabens werden zudem Steigleitungen mit Wasser- und Stromleitungen auf den neuesten Stand gebracht und der Brandschutz noch weiter verbessert. Diese Maßnahmen sind nicht so augenfällig, aber dennoch für den späteren Komfort sowie die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen wichtig.

Herausfordernder Bau

Durch den laufenden Krankenhausbetrieb sind die Bau-Schritte mit logistischen Herausforderungen verbunden. Die Patienten sollen möglichst wenig mitbekommen und die Mitarbeiter dürfen nicht in ihrer Arbeit behindert werden. „Wir bedanken uns für viel Verständnis seitens der Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Zudem versuchen wir im Rahmen der Möglichkeiten, die Lärm-Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten“, erklärt Klinikgeschäftsführerin Kirsten Kolligs. Dabei profitiert das Helios Klinikum aus den Erfahrungen ähnlicher Projekte im Unternehmen sowie aus eigenen Umbauprojekten. Besonders wichtig ist dabei die enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Die detaillierten Planungen und Organisationen im Vorfeld zeichnen sich aus“, erklärt Gert Knippschild, Technischer Leiter des Helios Klinikums Schwelm und hebt vor allem die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor. „Wir arbeiten hier Hand in Hand und können uns auf ein gutes Team verlassen.“

Keine Einschränkungen im normalen Betrieb

Im Fokus der Vorbereitung und Umbaumaßnahme steht immer das Patientenwohl: Hinter der Mutter-Kind-Station wurde mit Beginn der Abrissarbeiten ein abgeschlossener Interims-Kreißsaalbereich geschaffen. Zwei vollausgestattete Kreißsäle und ein Bereich für die Versorgung der Säuglinge in medizinischen Krisensituationen, zum Beispiel nach einem Notkaiserschnitt, stehen derzeit allen werdenden Eltern rund um die Uhr zur Verfügung. „Für die Familien entstehen keine Einschränkungen. Der Interims-Kreißsaalbereich erfüllt alle Anforderungen“, erklärt Dr. med. Andreas Leven, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Nach der Geburt werden die Neugeborenen nach wie vor durch die Fachärzte der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Hauses im Sinne eines perinatalen Schwerpunktes betreut. Durch diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist es möglich, auch bei Frühgeburten ab der 32. SSW oder ab 1500 Gramm eine umfassende Betreuung für Mutter und Kind anzubieten. Auch Mehrlingsgeburten sowie Geburten bei Schwangerschaftsdiabetes oder anderen Vorerkrankungen gehören auch während des Umbaus zum umfangreichen Leistungsangebot der Klinik.
Der Eröffnung des neuen Kreißsaalbereichs blicken alle mit großer Vorfreude entgegen. Das Helios Klinikum Schwelm investiert damit rund 1,1 Mio. Euro aus Eigenmitteln in die geburtshilfliche Abteilung. Nach der Fertigstellung dieses ersten Bauabschnitts ist zudem eine Komplettsanierung der Mutter-Kind-Station mit einem eigenen Wahlleistungsbereich mit Ein-, Zweibett- und Familienzimmern sowie mit Elternzimmern für mitaufgenommene Eltern angedacht.