Abenteuer Tansania
Für Daniel Freudenberg hat sich ein Traum erfüllt: 15 Monate lang hat er in Tansania in Ostafrika gelebt und gearbeitet. Voller Begeisterung berichtet er wenige Tage nach seiner Rückkehr davon seinen Großeltern Jutta und Achim Freudenberg in Schwelm.
„Schon als Kind habe ich mich für Afrika begeistert“, berichtet der 19-Jährige. Nach der Ausbildung zum Schreiner war es dann endlich so weit: Über das christliche Missionswerk „Wiedenest“ wurden Kontakte geknüpft und dann konnte die Reise losgehen.
„Ich habe in einem Internat für Kinder und Jugendliche gelebt, deren Eltern in Tansania arbeiten“, erzählt der Deutsche, dessen Eltern Andreas und Kerstin (geb. Cords) Freudenberg gebürtige Schwelmer sind und heute in Graz leben.
„Das Leben in Tansania ist überhaupt nicht mit hier zu vergleichen“, weiß Daniel. „Die Menschen haben viel mehr Zeit und begegneten mir sehr freundlich, vor allem, wenn man sie in ihrer Landessprache Swahili anspricht.“
Auf den Straßen indes herrscht eher das „geordnete Chaos“. „Es gibt zwar Verkehrsregeln, aber keiner hält sich daran“. So brauchte Daniel für eine Fahrt von 20 km insgesamt vier Stunden - ausgerechnet am Abreisetag, so dass er den Heimflug um einen Tag verschieben musste.
Doch das Erlebte hat ihn für alles entschädigt - da vergisst man die Malariaerkrankungen ebenso wie den häufigen Stromausfall oder den Wassermangel - „dadurch habe ich gelernt, dass man auch mit zwei Litern Wasser duschen kann“, schmunzelt der junge Mann. Er ist voller Dankbarkeit für die Zeit. „Ich habe dieses Jahr auch für Gott gegeben“, sagt der gläubige Christ, „und ich habe so viel zurückbekommen.“
In der Kinder- und Jugendarbeit hat Daniel Freudenberg seine Berufung gefunden - jetzt will er auch beruflich einen neuen Weg gehen.
Autor:Britta Kruse aus Schwelm |
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