20-Jährige stirbt nach Unfall auf B7 in Schwelm - Polizei ermittelt vom Hubschrauber aus

Viele Blicke gingen am Montag ab 12 Uhr zum Himmel. Die Menschen fragten sich, warum ein Hubschrauber über der B7 kreiste, dort sogar kurzfristig landete. Es war die Folge eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am späten Sonntagabend dort ereignete und der Hubschrauber wurde zur Spurensicherung eingesetzt. Was war passiert?
Am 10. Oktober gegen 23 Uhr war ein 20-jähriger Wuppertaler mit einem Pkw Opel Astra Cabrio auf der B 7 in Richtung Schwelm unterwegs. In einer Rechtskurve geriet das Fahrzeug nach Zeugenaussagen infolge von überhöhter Geschwindigkeit nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen den Kantenstein des Fahrbahnteilers. Anschließend überschlug sich das Fahrzeug mehrfach und kam etwa 68 m weiter auf dem Dach liegend zum Stillstand. Bei dem Unfall zogen sich der Opelfahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin aus Wuppertal schwere Verletzungen zu. Noch am Unfallort wurden beide von einem Notarzt versorgt, wo die Beifahrerin kurze Zeit später ihren schweren Verletzungen erlag. Der 20-jährige Opelfahrer wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Schwelmer Krankenhaus gebracht. Der total beschädigte Pkw wurde abgeschleppt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro. Die Unfallstelle wurde am Montagmittag für die Spurensuche und Spurensicherung erneut gesperrt. Die Beamten des Verkehrskommissariats wurden durch Beamte des LKA und der Hubschrauberstaffel unterstützt. Sie wendeten das Rollei-Metric-Verfahren zur Spurensicherung an. Das ist ein Vermessungs- und Darstellungsverfahren für kriminalpolizeiliche Tatorte. Es handelt sich um ein fotogrammetrisches Messverfahren, das heißt es werden mit einer Messkamera Aufnahmen erstellt aus denen Abstände berechnet werden. Das Verfahren wird von der Polizei Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Auch vom Landeskriminalamt wird es seit 1992 eingesetzt.