Sport ist ihr Hobby
WAP-Aktion mit den Sportvereinen im Südkreis: Shotokan Ennepetal e.V.

Armin Gudat ist Dojoleiter bzw. Sportlicher Leiter beim Shotokan Ennepetal e.V. | Foto: privat
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  • Armin Gudat ist Dojoleiter bzw. Sportlicher Leiter beim Shotokan Ennepetal e.V.
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Die Coronapandemie macht auch vor starken Kämpfern und durchtrainierten Sportlern nicht halt. Die Sportvereine in der Region haben mit der Situation zu kämpfen und das gilt nicht nur für die Kampfsportvereine. Für alle hat die WAP die Serie "Sport ist ihr Hobby" ins Leben gerufen. Was ist trotz Corona los bei den Vereinen?

von Nina Sikora

Der Karateverein Shotokan Ennepetal e.V. hat noch Glück im Unglück. Trotz Pandemie hat der Verein keine kündigenden Mitglieder zu beklagen und auch ein Hygienekonzept gibt es schon, damit es nach dem Lockdown und sobald es möglich ist wieder losgehen kann. Mehr über die aktuelle Situation erzählt Armin Gudat, Dojoleiter (Sportlicher Leiter) beim Shotokan Ennepetal e.V.:

"Als Sportlicher Leiter des Karatevereins Shotokan Ennepetal e.V. trage ich Verantwortung für die Organisation und Durchführung des Trainingsbetriebs unserer ca. 80 aktiven Mitglieder - etwa die Hälfte übrigens weiblich - im Alter von 6 bis 64 Jahren. Die meisten wohnen in Ennepetal, Schwelm und Gevelsberg. Wir trainieren in drei Gruppen: Kinder, Schüler und Jugend/Erwachsene. Nach der behördlichen Genehmigung unseres Hygienekonzepts am Anschluss an den ersten Lockdown im Sommer 2020 konnten wir das Training wieder aufnehmen, u.a. da ein Mindestabstand zu jedem Zeitpunkt gewährleistet war.

Kontaktlose Übungen machen schon in normalen Zeiten etwa zwei Drittel des traditionellen Karatetrainings aus. Wir verzichteten während dieser Zeit auf jegliche Partnerübungen mit Kontakt, so dass der Schwerpunkt des Trainings auf Karate-Übungen zur Gesamtkörperkoordination sowie gymnastischen Elementen gelegen hat. Mit diesem Konzept wollen wir auch wieder in das Training einsteigen, sobald es möglich ist.

"Karate beginnt und endet mit Respekt"

Der respektvolle und höfliche Umgang miteinander ist tief in unserem Verein verwurzelt, gemäß einer der Regeln des japanischen Begründers des Shotokan-Karate: 'Karate beginnt und endet mit Respekt.' Dieser Leitsatz wird vom Vorstand sowie allen Mitgliedern gelebt und führt zu einem großen Zusammenhalt und einer starken Identifikation mit dem Verein über alle Altersgruppen hinweg. Vielleicht liegt hierin die wesentliche Erklärung, warum wir - auch nach den Rekordzuwächsen in der Mitgliederzahl der vergangenen drei Jahre - während der Coronazeit nicht eine einzige Kündigung zu verzeichnen hatten. Zu Weihnachten haben wir den Kindern und Schülern ein altersgerechtes Karate-Lehrheft und Aufkleber mit unserem Vereinslogo zugeschickt und sie wissen lassen, dass das Trainerteam sie sehr vermisst. In der Jugend/Erwachsenengruppe halten wir aktuell untereinander Kontakt über eine WhatsApp-Gruppe.

Viele Mitglieder haben sich in den letzten Monaten deutlich weniger als sonst bewegt und mussten auf das Karatetraining gezwungenermaßen ganz verzichten. Um einen weiteren japanischen Leitsatz zu zitieren: 'Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.' Als Ganzkörpersport werden wir daher, hoffentlich bald, wieder sehr behutsam in das Training einsteigen und, wie immer, auf die individuellen körperlichen Fähigkeiten eines jeden Mitglieds Rücksicht nehmen. Interessenten sind dann herzlich zu einem unverbindlichen Probetraining eingeladen, vollkommen unabhängig von Alter oder aktuellem Fitnessniveau."

Aktuelle Infos zum Verein gibt es hier.

Vereine, die noch an der WAP-Serie teilnehmen und zu Wort kommen wollen, können sich an uns per Mail an redaktion@wap-schwelm.de wenden. 

Armin Gudat ist Dojoleiter bzw. Sportlicher Leiter beim Shotokan Ennepetal e.V. | Foto: privat
Einen kräftigen Karatekick oder Tritt gegen den Lockdown und die Pandemie würden wir wohl alle gerne mal ausführen. Im neuen Teil der WAP-Serie "Sport ist ihr Hobby" erzählt Dojoleiter Armin Gudat (unten links) wie es ihm, der Kindergruppe (oben) und dem Vorstand (unten rechts) mit der aktuellen Situation geht.  | Foto: Shotokan/Hans-Peter Schaub (Foto Gudat)
Autor:

Nina Sikora aus Essen

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