Mit dem Rad nach Fourqueux - 6. Etappe

Seit heute ist unsere Gruppe um einen Radler größer, denn um 10:00 Uhr haben wir Olivier Lefevre aus Fourqueux am Bahnhof in Laon abgeholt.Davor gab es noch "etwas Kultur", nämlich den Besuch der Kathedrale von Laon. Die Radlergruppe freute sich bei strahlendem Sonnenschein schon auf einen ruhigen und einfachen Etappentag. Aber weit gefehlt!
Die sechste Etappe ist vorbei und alle sind angekommen. Zwar klatschnass, aber alle haben (trotz unüberhörbarer LKW-Hupen) überlebt. Die Erkenntnis der heutigen Tour ist, dass alles was wir in den letzten Tagen an Wind erleben durften, nur ein laues Lüftchen war.
Es fing schon 100 m hinter dem Bahnhof an, ein Drittel der Gruppe wurde im Stadtverkehr in Laon verloren. Die meisten Radler sind im ersten Kreisverkehr links abgebogen, drei Teilnehmer haben sich aber für "das andere Links" entschieden und mussten vom Begleitfahrzeug wieder eingefangen werden. Der eigentlich geplante Weg stimmte da schon nicht mehr und das blieb auch fast den ganzen Tag so! Nach einer kurzen Mittagspause mit Baguettes und Käse gab es Anarchie zwischen Radlern und Begleitfahrzeug: Das Roadbook wurde nicht beachtet und der eigentlich nicht vorgesehene Besuch der Kathedrale in Soisson wurde eigenmächtig eingefügt und einfach "nach Sicht" angefahren. Dort gab es dann eine Kaffeepause zum Aufwärmen. Pünktlich zur Weiterfahrt fing es dann zusätzlich zum Gegen"sturm" auch noch an zu schütten und so blieb es für die letzten 30 km!
Bei einer Vorerkundung des Streckenabschnittes von Soisson nach Villers-Cotterets durch das Begleitteam haben wir festgestellt, dass die Nationalstraße 2 zwar für Radfahrer zugelassen, aber lebensgefährlich ist! Das Begleitfahrzeug war bei erlaubten 110 km/h mit 95 km/h unterwegs und wurde von LKWs überholt!
Nun musste aber noch ein alternativer Weg zur N2 ausgesucht werden und am Ende war es dann aber doch nötig nur einen einzigen Kilometer auf dieser für Radfahrer lebensgefährlichen Strecke zu fahren (4-spurig, bis zu 110 km/h erlaubt und schnurgerade). Danach war klar: Wir suchen uns auch für den zweiten Abschnitt auf der N2 einen anderen Weg, der aber letztendlich fast 10 km gekostet hat, aber wahrscheinlich Leben gerettet hat.
Selbst auf die Radfahr-Navigation einer einschlägigen Navigationsplattform im Internet war kein Verlass: Vorgeschlagen wurde uns immer wieder die N2 oder vollkommen zugewachsene Waldwege, die selbst für Fußgänger unpassierbar waren. Heute ging also fast alles schief, was schief gehen konnte!
Die Tourdaten von heute gibt es unter http://runmeter.com/aee9e5a04d828289/Cycle-20170913-0959.
Morgen gibt es kaum Regen, viel Sonnenschein, weniger Wind und eine Überraschung für die Radler. Aber dazu morgen mehr!

Autor:

Britta Kruse aus Schwelm

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