Max Kramer zurück in Schwelm

Zugleich Neuzugang und doch ein alter Hase im Baskets-Trikot: Max Kramer kommt zurück in die Kreisstadt und verstärkt das Team von Trainer Raphael Wilder zukünftig wieder auf der Aufbau-/Flügelposition. Mit Kramer ist es noch einmal gelungen einen guten deutschen Spieler an die Schwelme zu holen.

Der 24-Jährige spielte in der vergangenen Saison als Doppellizenzspieler für Bundesligist Phoenix Hagen und lief zugleich für die BG Hagen in der 1. Regionalliga auf. Im Phoenix-Dress kam Kramer auf insgesamt sechs Einsätze und erzielte fünf Punkte – unter anderem gegen die Korbjäger von Bayern München. In der von Kosta Filippou trainierten Regionalliga-Mannschaft war er einer der Leistungsträger.

Im Sommer 2009 wechselte der 1,92-Meter-Mann von den Baskets Lüdenscheid aus der 2. Regionalliga zu den Schwelmer Baskets, die zu dieser Zeit in der 1. Regionalliga auf Korb-Jagd gingen. Am Ende der Saison feierte Coach Wilder mit seiner Truppe den Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB. In seiner ersten ProB-Saison brachte es Kramer im Schnitt auf 12-minütige Einsätze, bei denen er 3,2 Punkte erzielte und einen Rebound sicherte. Seine Dreierquote lag bei starken 40 Prozent. Während seines zweiten ProB-Jahres stand der gebürtige Hagener durchschnittlich 18 Minuten für die Baskets auf dem Parkett und kam dabei auf 5,8 Punkte, 2,5 Rebounds sowie 1,1 Assists. Als Doppellizenzspieler spielte Kramer in der Saison 2011/12 auch zwei Mal für Phoenix Hagen in der Bundesliga.

„Nachdem sich Max vergangene Saison entschlossen hat sich in der BBL bei Phoenix Hagen zu beweisen, letztendlich dort aber keine Chance und keine Spielzeit bekommen hat und gleichzeitig nur in der Regionalliga bei BG Hagen gespielt hat, war es für ihn schwer aufgrund fehlender guter Statistiken einen Vertrag in der ProA oder einem anderen Bundesligisten zu bekommen. Nach zwei relativ kurzen Gesprächen die wir geführt haben, war er davon überzeugt, dass Schwelm für ihn der nächste richtige Schritt ist. Hier hat er auch die Chance zu zeigen, dass er Leistungsträger in der ProB sein kann und sich damit für höhere Ligen zu empfehlen“, so Trainer Wilder.

Max Kramer: „Ich freue mich nach Schwelm zurückzukehren, zu einem bekannten Trainer, einem bekannten Umfeld und einem Team dem ich sicherlich gut helfen kann. Ich hoffe auf eine erfolgreiche Saison.“

Wie bereits in den vorherigen Artikeln berichtet, ist es in diesem Jahr unglaublich schwierig gewesen gute Deutsche Spieler zu verpflichten. Der Markt hat sich verändert, die BBL schnappt sich gute ProA-Spieler und viele ProA-Ligisten vertrauen auf die Top-Spieler der ProB, genau wie die „Junge Liga“ sich das vorstellt. Aber auch die geografische Lage macht es für Schwelm nicht allzu leicht. So mussten Jobs oder Ausbildungen für den einen oder anderen Spieler gefunden werden, um die Transfers zu realisieren. Zudem konnte gegenüber dem letzten Jahr der Etat für Spieler eher verringert als erhöht werden.

Manager Marvin Eberle: „An dieser Stelle muss ich unserem Trainer Raphael Wilder ein großes Kompliment aussprechen. Er hat sich Tag und Nacht mit unzähligen Agenten unterhalten und hat den kompletten Spielermarkt sondiert. Sein Name und seine Kontakte haben zwar wieder sehr geholfen ein tolles Team auf die Beine zu stellen aber die Mühe in diesem Jahr war nicht vergleichbar mit den letzten Jahren. Fast jeder deutsche Spieler hat mittlerweile einen Agenten, was es teilweise ein wenig kompliziert macht. Das ist vor 2-3 Jahre noch nicht so gewesen“.

Trainer und Manager sind nun schon auf dem amerikanischen Spielermarkt tätig und können wenn alles klappt schon umgehend Vollzug melden.

Folgende Spieler sind nun für die kommende Saison in der ProB Nord an Bord: Sebastian Schröter, Dominik Malinowski, Dario Fiorentino, Michael Agyapong, Felix Engel, Sven Mengering, Thorben Haake und Max Kramer.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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