Letztes Heimspiel 2013: Es geht gegen Stahnsdorf

Neun Siege / zwei Niederlagen – das ist die Halbzeitbilanz der Schwelmer Baskets in der Saison 2013/14. Eine der beiden Auswärtspleiten hätte mit 71:72 knapper nicht ausfallen können und kostete die Kreisstädter am siebten Spieltag die Tabellenführung in der 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Am Samstag, 14. Dezember 2013, bekommt die Truppe um Kapitän Sebastian Schröter die Chance, sich zu revanchieren. Um 19.30 Uhr ist Sprungball im letzten Heimspiel des Jahres. Es geht gegen den RSV Eintracht / Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf.

Die Brandenburger gehören aktuell zum engsten Verfolger-Kreis des Spitzenreiterduos Hannover/Schwelm und rangieren mit 16 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Am zurückliegenden Wochenende besiegte das Team von Trainer Peter Günschel Schlusslicht BSW Sixers mit 94:61. „Stahnsdorf ist sehr, sehr stark. Die Mannschaft spielt richtig gut zusammen, das zeigen die Ergebnisse. Sie gewinnen ihre Spiele sehr hoch und sehr souverän“, sagt Baskets-Coach Raphael Wilder. Top-Scorer der Gäste ist US-Shooting Guard Richard Thomas. Der 26-Jährige erzielt im Schnitt 21 Punkte pro Spiel und belegt mit dieser Leistung aktuell Platz sieben unter allen Spielern der Liga. Er sichert sich zudem vier Abpraller unter dem Korb und gibt 2,3 Assists. Bester Rebounder im Kader der Gäste ist US-Small Forward Kellen Williams mit einer Quote von 8,3. Darüber hinaus netzt der 29-Jährige durchschnittlich 15 Punkte ein und liefert zwei Assists.

„Der Basketball rückte angesichts der menschlichen Schicksalsschläge in den Hintergrund“, sagt Wilder mit Blick auf die vergangene Trainingswoche. Am Montag flog David Hicks zur Beerdigung eines engen Familienmitgliedes in die USA. Er kehrt erst Ende der Woche zurück und wird am Samstag unabhängig von seiner psychischen Verfassung mit dem Jetlag zu kämpfen haben. Am selben Tag bekam auch Center Anthony Pettaway die Nachricht von einem tragischen Todesfall im engeren Familienkreis. Auch er flog zurück in die USA, die Baskets müssen die Saison fortan ohne ihn bestreiten. „Die Stimmung im Team war die ganze Woche über sehr niedergeschlagen. Wir sind in den vergangenen Monaten als Mannschaft zusammengewachsen und fühlen mit ihm. Wir sind alle sehr traurig. Tony ist mit Abstand einer der beliebtesten Spieler, sein Weggang wird nicht spurlos an uns vorübergehen“, erklärt Baskets-Coach Wilder. Dennoch versuchte die Mannschaft zu trainieren und will das letzte Heimspiel 2013 gewinnen.

Kurzfristig müssen die Schwelmer jetzt einen Ersatz für Anthony Pettaway finden. Im Gespräch ist Jeremy Robinson, der von seinem Ex-Club, den Hertener Löwen, entlassen wurde, nachdem er sich vor rund fünf Wochen einer Bandscheiben-Operation unterziehen musste. Robinson hat bereits am Mittwochabend mit der Mannschaft trainiert. „Wir stehen unter Zeitdruck, da wir ab dem 10. Januar nicht mehr nachverpflichten dürfen. Wenn wir uns erst nach der Weihnachtspause im Januar um einen Ersatz für Tony kümmern würden, hätten wir nur acht Tage Zeit jemanden zu finden, den wir dann vielleicht nur von einer DVD kennen, der aber ohne Wenn und Aber bis zum Saisonende bei uns bleibt“, erklärt Wilder.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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