Furioser 85:73-Derbysieg gegen Bochum

Die Schwelmer Baskets bezwingen die VfL AstroStars Bochum mit 85:73. Seine Truppe hat als Team fantastisch zusammengespielt und sehr, sehr stark verteidigt. Lediglich neun Ballverluste stehen 17 Assists und einer Trefferquote von 58 Prozent gegenüber. US-Guard Karl Finley feierte mit 17 Punkten und einem Dunk, der die 600 Zuschauer in der „Hölle“ West den Atem anhalten ließ, einen Einstand nach Maß.

Klar, dass Coach Raphael Wilder angesichts solcher Zahlen rundum zufrieden ist. Und das, obwohl der mit Dario Fiorentino, der sich vor wenigen Tagen einen Bänderriss zuzog, und Mirko Anastasov, der an einer Wadenzerrung laboriert, am 14. Spieltag der 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf gleich zwei seiner vier Center verzichten musste. „Hammer. Für unsere Verhältnisse war das ein Top-Spiel“, so Wilder.

Einzig das erste Viertel besitzt einen kleinen Makel. Kapitän Sebastian Schröter eroberte den Sprungball und 45 Sekunden später netzte Brandon Hogg, der mit insgesamt 22 Punkten zum Top-Scorer des Abends avancierte, die ersten Punkte für die Kreisstädter ein. Nach drei gespielten Minuten lagen die Hausherren 8:3 in Führung, drei Minuten vor Ende des Abschnitts stand es bereits 23:12. Doch die Gäste machten Druck, versenkten erfolgreich mehrere Dreier und kamen zur Viertelpause auf 25:30 ran. „Wir haben im ersten Viertel zwar sehr gut gescort, waren aber in der Verteidigung nicht so stark und haben 25 Punkte des Gegners zugelassen“, merkt der Baskets-Trainer an.

Das wurde in den Abschnitten zwei und drei anders, der Aufsteiger aus Bochum brachte es hier auf lediglich elf beziehungsweise zwölf Punkte, die Kreisstädter selbst netzten 14 und 19 Punkte ein. Wilder: „Meine Mannschaft hat den Plan, den wir uns überlegt hatten, gut durchgeführt. Die Jungs haben ihre Aufgabe diszipliniert und gut erledigt. Wir haben Druck auf die kleinen Spieler gemacht und schnell gespielt. Dabei kam uns aber auch der Bochumer Spielstil entgegen. Hätten sie das Spiel unter den Körben mehr forciert, hätten wir größere Probleme gehabt.“

Im Schlussviertel wurde die Partie noch einmal etwas brenzlig. Die Baskets starteten beim Stand von 63:48 in die letzten zehn Minuten und bejubelten nach einem Nahdistanztreffer von Sebastian Schröter zum 69:50 den größten Vorsprung der Begegnung. Doch mit einem Mal drehten die Gäste auf und ließen das Polster auf 73:65 schmelzen. Die Antwort kam prompt: Eine 8:0-Serie rückte die Verhältnisse wieder gerade, das Spiel war gelaufen.

„Wir haben souverän und verdient gewonnen. Unsere gute Verteidigung war gestern sicherlich der Schlüssel zum Sieg. Es gibt niemanden, den man nach diesem Spiel nicht hervorheben sollte“, sagt Wilder. „Sebastian hat ein Granatenspiel abgeliefert und auch Michael hat riesig geackert. Brandon war sehr souverän und abgeklärt und hat wahrscheinlich sein bisher bestes Spiel für Schwelm hingelegt. David hat in der ersten Halbzeit in 15 Minuten 15 Punkte gemacht, Karl ist in der zweiten Halbzeit förmlich explodiert. Die Entscheidung, einen dritten US-Guard zu verpflichten, der scoren kann, war goldrichtig. Tony ist auf der Center-Position einfach nicht 1:1 zu ersetzen.“

Sie machten ihren Trainer rundum zufrieden:
Hogg (22/1), Finley (17/2), Hicks (15/1), Schröter (15), Kramer (9/1), Engel (7/1), Agyapong, Mengering, Haake (dnp), Winterberg (dnp).

Am kommenden Sonntag (19. Januar 2014) reisen die Schwelmer Baskets zum Tabellenschlusslicht MTV Herzöge Wolfenbüttel. Sprungball in der Lindenhalle (Halberstädter Straße, 38300 Wolfenbüttel) ist um 17 Uhr.

Autor:

Marvin Eberle aus Schwelm

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